Die Marktgemeinde Stinatz, kroatisch Stinjaki, wird vor allem durch ihr kroatisches Kulturgut geprägt. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zur Volksgruppe der Burgenlandkroaten. Die Stinatzer Tracht ist sehr farbenprächtig und von großer Bedeutung. Das Folklore-Ensemble „Stinjacko Kolo“ feiert heuer sein 45-jähriges Bestehen.
Die in die Jahre gekommene Mehrzweckhalle soll aufwendig saniert werden. Geplant ist die Vergrößerung der Halle für 600 Personen.
Die Ausgangslage
Bürgermeister von Stinatz ist Andreas Grandits von der ÖVP. Die SPÖ hat die Mehrheit im Gemeinderat – mit zehn Mandaten, die ÖVP hat neun.
Der Wahlkampf
Bürgermeister Andreas Grandits verteidigt sein Amt. Er hat noch viel vor: „Insbesondere die Forcierung der erneuerbaren Energie. Das heißt: weiterer Ausbau der Photovoltaikanlagen beziehungsweise auch die Attraktivierung des Ortskerns. Damit dieser einfach belebt wird und natürlich auch die Sanierung des gesamten Abwassersystems.“
Für die SPÖ geht Josef Kreitzer ins Rennen. Er wolle in seiner Gemeinde Gestaltungsmöglichkeiten, sagt er zu seinem Antreten. Die Themen grüne Energie und Infrastruktur seien ihm wichtig, so Kreitzer.
„Unser Dorf Richtung grüne Energie und autonome Versorgungskreise einzuschwenken, das ist eine sehr wichtige Geschichte. Wir müssen infrastrukturell noch einiges verbessern. Für die Bevölkerung ein Angebot schaffen, damit wir die Absiedelung verhindern und damit einfach auch das Dorf wirklich lebenswert wird.“ Kreitzer tritt mit dem Ziel an, Bürgermeister zu werden und die Mehrheit im Gemeinderat zu halten.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 15.9.2022)