Gemeindereport

Stinatz: Heiß umkämpfte SPÖ-Hochburg

Die SPÖ-Hochburg Stinatz hat seit der Wahl 2012 einen schwarzen Bürgermeister. Dementsprechend politisch heiß umkämpft ist die Heimatgemeinde der bekannten Resetarits-Brüder Lukas, Willi und Peter. Davon abgesehen wird die kroatische Kultur in Stinatz hochgeschätzt und gelebt.

Die Marktgemeinde Stinatz, kroatisch Stinjaki, wird vor allem durch ihr kroatisches Kulturgut geprägt. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zur Volksgruppe der Burgenlandkroaten. Die Stinatzer Tracht ist sehr farbenprächtig und von großer Bedeutung. Das Folklore-Ensemble „Stinjacko Kolo“ feiert heuer sein 45-jähriges Bestehen.

Die in die Jahre gekommene Mehrzweckhalle soll aufwendig saniert werden. Geplant ist die Vergrößerung der Halle für 600 Personen.

Wahlergebnis 2017
ORF

Die Ausgangslage

Bürgermeister von Stinatz ist Andreas Grandits von der ÖVP. Die SPÖ hat die Mehrheit im Gemeinderat – mit zehn Mandaten, die ÖVP hat neun.

Andreas Grandits, ÖVP
ÖVP
Andreas Grandits, ÖVP
Josef Kreitzer, SPÖ
SPÖ
Josef Kreitzer, SPÖ

Der Wahlkampf

Bürgermeister Andreas Grandits verteidigt sein Amt. Er hat noch viel vor: „Insbesondere die Forcierung der erneuerbaren Energie. Das heißt: weiterer Ausbau der Photovoltaikanlagen beziehungsweise auch die Attraktivierung des Ortskerns. Damit dieser einfach belebt wird und natürlich auch die Sanierung des gesamten Abwassersystems.“

Für die SPÖ geht Josef Kreitzer ins Rennen. Er wolle in seiner Gemeinde Gestaltungsmöglichkeiten, sagt er zu seinem Antreten. Die Themen grüne Energie und Infrastruktur seien ihm wichtig, so Kreitzer.

„Unser Dorf Richtung grüne Energie und autonome Versorgungskreise einzuschwenken, das ist eine sehr wichtige Geschichte. Wir müssen infrastrukturell noch einiges verbessern. Für die Bevölkerung ein Angebot schaffen, damit wir die Absiedelung verhindern und damit einfach auch das Dorf wirklich lebenswert wird.“ Kreitzer tritt mit dem Ziel an, Bürgermeister zu werden und die Mehrheit im Gemeinderat zu halten.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 15.9.2022)