Zu Sankt Michael gehören die Ortsteile Gamischdorf und Schallendorf. Weit über die Region hinaus bekannt ist das Landtechnikmuseum inmitten von Sankt Michael. Im Ortszentrum von St. Michael wird derzeit kräftig gebaut: dort wo früher das Milchhaus und die Schlachthalle waren, entstehen nun durch die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft elf Wohnungen und eine Arztpraxis. Dafür werden drei Millionen Euro investiert, das Gebäude soll Anfang 2023 bezugsfertig sein.
Die Ausgangslage
Seit der Wahl im Jahr 2017, besteht der Gemeinderat in St. Michael erstmals seit 1997 wieder aus drei Parteien. Die ÖVP stellt dabei die Mehrheit mit neun Mandaten. Gleich dahinter folgt die SPÖ mit fünf Sitzen. Auch die FPÖ schaffte den Einzug in den Gemeinderat mit einem Mandat. Bürgermeister ist Erich Sziderits von der ÖVP.
Der Wahlkampf
Langzeitbürgermeister Sziderits verteidigt sein Amt erneut. Projekte, die er in seiner nächsten Amtszeit umsetzen wollen würde: „Es geht darum, Bauplätze beziehungsweise auch Wohnraum zu schaffen. Es gibt laufend Projekte, wo betreutes Wohnen beziehungsweise auch leistbares Wohnen für Jungfamilien von der OSG gefördert wird.“
Die SPÖ schickt Otto Horvath ins Rennen. Der 62-jährige Betriebswirt will mit seinem Gespür für Menschen, wie er sagt, den Bürgermeistersessel erobern. Wichtige Themen in St. Michael aus seiner Sicht: „Ganz wichtig ist zum Beispiel die Kinderbetreuung – zum Beispiel der Kindergarten. Dass wir einfach durchgehend Ferienbetreuung zur Verfügung stellen. Die haben wir derzeit nämlich nicht. Außerdem wollen wir die Öffnungszeiten ausweiten. Wir haben noch kein Ruftaxi, damit man zumindest zwei-, dreimal in der Woche in die Bezirkshauptstadt Güssing fahren kann.“ Die SPÖ soll zwei Mandate dazu gewinnen, so sein Wahlziel.
Die FPÖ tritt in St. Michael für die Gemeinderatswahl an.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 13.9.2022)