Im „Apfeldorf“ Kukmirn wird seit dem Mittelalter Obstbau betrieben, derzeit auf rund 400 Hektar. Damit ist Kukmirn die größte Obstbaugemeinde des Landes. Der Ski- und Wanderclub Kukmirn möchte – aufgrund des immer weniger werdenden Schnees im Winter – eine Skipiste in eine Grasski-Piste umwandeln. Politisch interessant: der Ortsteil Limbach wollte sich 2012 von der Großgemeinde trennen und eigenständig werden. Das scheiterte jedoch, danach hat sich eine Bürgerliste gebildet, die heute zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat ist.
Die Ausgangslage:
Die ÖVP stellt in Kukmirn zehn von 21 Mandaten. Gefolgt von der BMK – der Bürgerliste Marktgemeinde Kukmirn – mit sieben Mandaten. Die restlichen vier Sitze bestellt die SPÖ. Bürgermeister ist Werner Kemetter von der ÖVP. Er wurde 2017 im ersten Wahlgang gewählt.
Der Wahlkampf:
Kemetter möchte als Bürgermeister weitermachen. Er habe viele positive Rückmeldungen erhalten, sagte er. Projekte, die er in einer nächsten Amtsperiode umsetzen wollen würde, sind unter anderem die Planung eines neuen Gemeindezentrums und die Sanierung des großen Güterwegenetzes weiterzubetreiben. Er wolle auch zumindest ein Konzept für die Umsetzung eines Bildungscampus, da man in der Kinderkrippe, im Kindergarten und in der Volksschule aus allen Nähten platzen würde, so Kemetter.
Für die Bürgerliste Marktgemeinde Kukmirn, kurz BMK, tritt Klaus Kroboth bei der Bürgermeisterwahl als Spitzenkandidat an. Er stellt sich diesmal bereits zum fünften Mal der Wahl für den Bürgermeistersessel. Als wichtige Anliegen seinerseits nennt Kroboth zum Beispiel die Fertigstellung der Mehrzweckhalle und ein vernünftiges Sanierungskonzept für die Güterwege der Marktgemeinde Kukmirn.
Wolfgang Zach tritt bei der Bürgermeisterwahl in Kukmirn als Spitzenkandidat für die SPÖ an. Er war nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 7.30 Uhr, 1.9.2022)