Gemeindereport

Eberau: Weber will dritte Periode

Eberau (Bezirk Güssing) ist ein Ort mit 921 Einwohnern. Die Ortschaft nutzt die typischen Kellerstöckel touristisch – und will dieses Konzept künftig noch weiter forcieren. Neben der ÖVP tritt in Eberau das Bündnis „SPÖ & Unabhängige“ an.

921 Menschen leben in Eberau, rund 1,5 Prozent davon gehören der Volksgruppe der Burgenland-Ungarn an. Die Großgemeinde Eberau besteht aus den Ortsteilen Eberau, Kulm, Gaas, Kroatisch Ehrensdorf und Winten. Die für die Gegend typischen Weinkeller werden mittlerweile touristisch genutzt – vor allem während der Coronavirus-Pandemie. Demnächst sollen die Bebauungsrichtlinien liberalisiert und noch mehr alte Kellerstöckl renoviert werden.

Ein gemeinsames burgenländisch-ungarisches EU-Projekt zur Vermarktung der Keller wurde bis 2023 verlängert. Auch die Zahl der typischen Heurigen soll erhöht werden.

Ergebnisse Gemeinderatswahl 2017
ORF
Die Wahlergebnisse 2017

Die Ausgangslage

In Eberau stellt seit dem Zweiten Weltkrieg die ÖVP den Bürgermeister. Seit zehn Jahren ist Johann Weber im Amt. Die ÖVP hat zehn Sitze im Gemeinderat, das Wahlbündnis „SPÖ-Bürgerliste“ hat 5. Die SPÖ-Bürgerliste formiert sich neu und heißt jetzt „SPÖ&Unabhängige“.

Johann Weber ÖVP
ÖVP Burgenland
Johann Weber, ÖVP

Der Wahlkampf

Johann Weber (ÖVP) will Bürgermeister bleiben. Aus seiner Sicht gibt es für die jüngsten Eberauer noch viel zu tun. „Der Schulcampus, der Kinderbetreuungscampus Pinkaboden, ist das Schulgebäude in Eberau und wie es aussieht, werden sich da einige Gemeinden zusammenschließen und werden einen gemeinsamen Kinderbetreuungscampus errichten, für Kinder zwischen einem halben Jahr und 14 Jahren – als Zu- und Umbau eines bestehenden Gebäudes“, so Weber. Weber will das Ergebnis von der letzten Wahl 2017 noch übertreffen.

Adisa Potokovic SPÖ
SPÖ Burgenland
Adisa Potokovic, SPÖ

Für das Bündnis „SPÖ & Unabhängige“ kandidiert Adisa Potokovic. Die 32-jährige Mutter ist Quereinsteigerin und will in ihrer Gemeinde etwas bewegen. Auch bei ihr stehen Kinder und Familien im Fokus. „Auf alle Fälle, dass wir eine Kinderkrippe bei uns im Ort installieren. Es liegen mir aber nicht nur die Jungen am Herzen, sondern natürlich auch die Älteren. Da möchte ich das Modell für pflegende Angehörige weiter verankern und besser bekannt machen“, sagte Potokovic.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 25.8.2022, 8.30 Uhr)