Gemeindereport

Purbach am See: Drei neue Kandidaten

Die Stadt Purbach mit knapp 3.000 Einwohnern liegt am Neusiedlersee und gehört zum Bezirk Eisenstadt-Umgebung. Vor 25 Jahren hat man das Stadtrecht bekommen.

Die Gemeinde Purbach ist attraktiv für Touristen – am Neusiedler See gelegen, lockt sie mit einem alten, historischen Stadtkern sowie dem Kellerviertel. Wirtschaftlich wichtig ist unter anderem der Dämmstoffhersteller Austrotherm: 20 Millionen Euro investiert werden in den Standort in Purbach investiert, 20 zusätzliche Vollzeit-Arbeitsplätze werden damit geschaffen. Im Frühling 2023 soll ein Dorf in der Stadt entstehen, leistbar auch für junge Familien. Auch für Tiere und Umwelt tut sich einiges. Die Leithabergschule in Purbach hat erst dieses Jahr den Burgenländischen Umweltpreis in der Kategorie Volksschulen gewonnen. Im Frühjahr wurden Trockensteinmauern für Eidechsen und andere kleine Tiere errichtet und die neue Hundefreilaufzone eröffnet.

Ausgangslage in Purbach
ORF

Die Ausgangslage:

Im Gemeinderat in Purbach stellt die ÖVP zwölf Gemeinderäte, die SPÖ zehn und die FPÖ einen. Nach 20 Jahren im Amt hat ÖVP-Bürgermeister Richard Hermann im Dezember sein Amt niedergelegt. Sein Nachfolger ist Martin Horak. Er stellt sich am 2. Oktober erstmals der Wahl.

Martin Horak
ÖVP
Martin Horak, ÖVP
Harald Neumayer
SPÖ
Harald Neumayer, SPÖ

Der Wahlkampf:

Bürgermeister Martin Horak (ÖVP) möchte mit folgenden Themen punkten: „Ausbau des Bildungs- und Betreuungsangebotes, die Erweiterung des Betreuungsangebotes für pflegebedürftige Menschen, Verbesserung und Ausbau der Infrastruktur und Stärkung des Tourismus, sowie Schaffung von leistbarem Wohnbau“, sagte Horak.

Spitzenkandidat für die SPÖ ist Harald Neumayer. Seine Themen im Wahlkampf: „Zum Einen: das Zentrum für betreutes Wohnen samt Tagesbetreuung ist für mich ein wichtiger Punkt. Und die Schaffung leistbarer Bauplätze für die Purbacherinnen und Purbacher“, so Neumayer.

Dritter Bürgermeisterkandidat ist Peter Rennmayr von der Liste Rennmayr. Seine Themen sind eine „Coronamaßnahmen-Freiheit“, eine Zuleitung von Wasser aus der Donau in den Neusiedler See, sowie mehr Transparenz: „Da geht es um mehr Kontrolle im Gemeinderat“, so Rennmayr. Für den Gemeinderat in Purbach kandidieren zudem auch die Grünen, einen Bürgermeisterkandidaten stellt die Partei jedoch nicht.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 10.9.2022)