Die traditionelle Weinbaugemeinde am Fuße des Ruster Hügellandes gilt als eine der ältesten Rotweingemeinden Österreichs. Oggau verfügt als eine von nur noch wenigen Ortschaften über einen eigenen Weinkeller und auch über einen eigenen Gemeindewein. Heuer im Juni fand bereits zum 11. Mal die „24 Stunden Burgenland Extrem“-Tour statt – einmal rund um den See, mit Start und Ziel in Oggau.
Die Ausgangslage
Bei der Wahl 2017 gewann die SPÖ zwei Mandate und hat seither mit zwölf Gemeinderäten die absolute Mehrheit. Die ÖVP kam auf sieben Mandate. FPÖ und die Freie Bürgerliste erreichten jeweils ein Mandat. Die Bürgermeisterwahl gewann Thomas Schmid (SPÖ) mit 59 Prozent. Neben der SPÖ und der ÖVP stellt sich heuer nur das Bürgerforum Oggau der Wahl mit eigenem Bürgermeisterkandidaten.
Der Wahlkampf
Der Landtagsabgeordnete und aktuelle Bürgermeister Thomas Schmid geht wie schon 2017 für die SPÖ als Spitzenkandidat ins Rennen. Er hofft wieder auf eine Mehrheit im Gemeinderat und setzt auf die Themen Pflege, Energie und Kinder und Jugend. Es gehe um die Frage, wie man die Gemeindeeinrichtungen so gestalten könne, dass für Kinder und Jugendliche das Beste gegeben sei.
Für die ÖVP kandidiert heuer erstmals Mario Salmutter in Oggau. Seine Vorhaben seien, wieder mehr Bauland für Familien zu schaffen und die Energieoffensive mittels Photovoltaik voranzutreiben. In Oggau habe es jetzt jahrelang SPÖ-Bürgermeister gegeben und er wolle den Wandel einleiten, so Salmutter.
Für das Bürgerforum Oggau tritt Thomas Gruber an. Er wolle eine SPÖ-Absolute im Gemeinderat verhindern und stelle sich der Wahl, weil er glaube, dass er seine bisherigen Erfahrungen – sei es beruflich, aber auch persönlich – gut für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde einsetzen könne.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 8.9.2022)