Gemeindereport

Leithaprodersdorf: Nur ein Kandidat

Leithaprodersdorf im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ist – wissenschaftlich belegt – die älteste Gemeinde des Burgenlandes. Bei der Wahl am 2. Oktober wird nur ein Bürgermeister-Kandidat antreten – und zwar der amtierende ÖVP-Ortschef Martin Radatz.

Leithaprodersdorf hat 1.200 Einwohner. Die Gemeinde kann auf eine lange Siedlungs-Geschichte zurückblicken – und ist eine Gemeinde mit viel Tradition und zahlreichen Buschenschenken und Heurigen. Seit 1993 gibt es in Leithaprodersdorf auch ein eigenes Biomasse-Fernheizwerk. Zwei Drittel der Haushalte sind an das Werk angeschlossen. Und auch der Ausbau von Photovoltaikanlagen soll künftig vorangetrieben werden.

Leithaprodersdorf
ORF

Die Ausgangslage:

Leithaprodersdorf ist eine ÖVP Gemeinde – das hat sich auch bei der Wahl 2017 gezeigt: die ÖVP sicherte sich 15 der 19 Mandate, die SPÖ drei und die „Liste Paul“ ein Mandat. Bereits seit 2007 ist Bürgermeister Martin Radatz von der ÖVP im Amt.

Martin Radatz
ÖVP
Martin Radatz, ÖVP

Der Wahlkampf:

Der amtierende ÖVP-Ortschef Martin Radatz ist heuer bei der Bürgermeisterwahl der einzige Kandidat in Leithaprodersdorf. Er hat sich aber dennoch einiges für eine weitere Amtsperiode vorgenommen. „Unsere Gemeinde gehört zum Speckgürtel von Wien. Bauplätze werden tagtäglich teurer und wir wollen leistbare Bauplätze und auch leistbare Wohnungen für unsere Jugend ermöglichen. Bei der Energie ist es so, dass wir ein Biomasse-Fernheizwerk haben – ungefähr zwei Drittel aller Haushalte sind angeschlossen. Wir sind also unabhängig von fossilen Energieträgern. Hier wollen wir die Nutzung von Geothermie gemeinsam mit unseren Nachbarortschaften“, so Radatz. Leithaprodersdorf ist eine von fünf Gemeinden, in denen die SPÖ keinen Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen schickt. Für den Gemeinderat kandidieren heuer ÖVP und SPÖ.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.30 Uhr, 1.9.2022)