Großhöflein liegt an der A3 und ist somit einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen der Gegenwart. Im vergangenen Jahr hat sich die Forschungszentrale der Babyartikelmarke MAM in der Gemeinde eingesiedelt, ebenso wie eine neue Eurospar-Filiale. Und das Gewerbegebiet wird weiter wachsen, denn die Baumaschinentechnik-Firma TWF hat bereits eine Liegenschaft erworben. Außerdem plant die Esterhazy-Sparte für Land- und Forstwirtschaft „Pannatura“ ein neues Hauptquartier am Föllig in Großhöflein.
Die Ausgangslage
Die SPÖ hat bei der letzten Wahl ihre Mehrheit ausgebaut. Sie stellt aktuell zehn Gemeinderäte, die ÖVP sieben und die „Freie Liste Großhöflein“ vier. Bürgermeister Heinz Heidenreich (SPÖ) ist seit 2017 im Amt.
Der Wahlkampf
Heidenreich wird auch heuer wieder für die SPÖ zur Wahl antreten – und er erhofft sich dieses Mal einen deutlicheren Ausgang als 2017. Sein Kernthema im Wahlkampf: „Das ist ganz einfach der Pflegestützpunkt, wo Großhöflein auch vorgesehen ist. Dass wir für unsere ältere Generation auch dementsprechend etwas anbieten können und ihnen auch eine Sicherheit geben können für die Zukunft.“
Für die ÖVP tritt, wie schon 2017, Maria Zoffmann an. Sie kritisiert die aktuellen Pläne für den angesprochenen Pflegestützpunkt: „Das ist für mich nicht durchdacht und sehr intransparent bzw. entsteht dieses Pflegezentrum am Ortsrand. Also für mich ist das eine Aussiedlung der zu pflegenden Personen“, so Zoffmann.
Auch die „Freie Liste Großhöflein“ – FLG – stellt heuer wieder einen Bürgermeisterkandidaten – nämlich Werner Huf. Er möchte ein bis zwei Mandate dazugewinnen.
Und Kandidat Nummer vier – Norbert Fenk – kommt erstmals von der Liste „Bewegung für Großhöflein“. Er möchte die Bodenversiegelung reduzieren und Großhöflein zu einem „klimafitten“ Dorf machen, wie er sagt.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 27.8.2022, 7.30 Uhr)