„Upcycling“: Nähkurs für Kinder
Emilia, Runa, Johanna und Emily sind Teilnehmerinnen des Kurses. Sie stellen unter anderem ein Turnsackerl selbst her. Die Stoffe dafür konnten sie sich selbst von zuhause mitnehmen, manches sogar aus dem Kleiderschrank der Eltern. Johanna Tutschek aus Pöttsching (Bez. Mattersburg) hat beispielsweise für ihr Turnsackerl ein altes Paar Jeans, einen Vorhang, sowie alte Bettwäsche verwendet.
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Alte Kleidungsstücke und Stoffe wiederverwerten
Alte Stoffe oder Kleidungsstücke nicht wegzuschmeißen sondern neu zu verwerten, ist Kursleitern Doris Treitler ein großes Anliegen. In den Urkunden für die Kinder erwähnt sie daher explizit, dass sie mit der Herstellung eines Produktes mit alten Produkten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz geleistet haben.
Der Trend, Altes neu zu verwerten, heißt „Upcycling“. „Es macht Spaß. Außerdem kann man dann den Gegenstand verschenken und sagen, dass man das es selbst gemacht hat“, sagt Kursteilnehmerin Emilia Hausmann aus Baumgarten (Bezirk Mattersburg).
Kursteilnehmer kommen wieder
Die Teilnehmer sind laut Treitler durch die Bank begeistert. „Alle, die einmal da waren, kommen wieder. Ein Turnsackerl zu nähen, ist natürlich eine Herausforderung für eine Anfängerin, aber die wollen dann natürlich mehr“, so Treitler.
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Nähen wird zum Hobby
Ein Beispiel dafür ist Runa Schabauer aus Bad Sauerbrunn. Sie besuchte den Nähkurs bereits sieben Mal und bezeichnet Nähen mittlerweile als ihr Hobby. Die junge Hobby-Näherin stellte bereits Taschen, Einhörner, Bären und Turnsackerl her.
Die Workshops von Doris Treitler finden in der Genussquelle in Bad Sauerbrunn statt. Die Teilnehmer lernen die Grundlagen des Nähens sowie einige Kniffe, die man fürs Selbermachen gut brauchen kann. (Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 3.11.2017)