500 Jahre Reformation im Diözesanmuseum

Das Diözesanmuseum Eisenstadt widmet dem 500. Jubiläum der Reformation die Ausstellung „Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“. Gezeigt werden Frühdrucke und Mineralien.

Wenn Kirchenvertreter das Gemeinsame über das Trennende stellen, ist das Interesse groß - zum Beispiel wenn im katholischen Diözesanmuseum das evangelische Reformationsjubiläum im Mittelpunkt steht. „Die Ökumene hat erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Greifen begonnen. Heute ist die Ökumene auf einem Weg, wo wir sehr viel miteinander gehen“, meinte etwa der burgenländische Superintendent Manfred Koch.

Koch Manfred und Ägidius Zsifkovits

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Superintendent Manfred Koch und Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics

Viele unterschiedliche Ausstellungsobjekte

Auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics freut sich über die Ausstellung im Diözesanmuseum. „Die Menschen sollen mitnehmen, dass die Reformation eine Etappe war, die eigentlich auf etwas ganz Wesentliches hinweisen wollte - auf die Beschäftigung mit dem Wort Gottes. Das gelingt hier auf der Aufstellung gut“, so Zsifkovics.

In der der Ausstellung werden frühe Drucke wie eine Inkunabel aus dem Jahr 1488 oder kostbare Bibeln von Luthers Stamm-Drucker Hans Lufft gezeigt. Bei der Eröffnung präsentierte der Hornsteiner Pfarrer Stefan Raimann Mineralien mit biblischer Symbolkraft, zum Beispiel eine Dreifaltigkeitsrose aus Amethyst, Kreuze in versteinertem Holz oder Luthers Porträt in Achat.

Ausstellung Reformation

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Die Dreifaltigkeitsrose aus Amethyst

Dem 70. Jubiläum der Katholischen Jungschar Österreich wird ebenfalls Raum gegeben. „Die Jungschar ist als Kinderorganisation wichtig, weil wir Kindern einen Raum geben wollen, um sich zu entfalten und Talente auszuprobieren“, sagte dazu Alexandra Kern, Geschäftsführerin der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland. Die Ausstellung „Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“ ist noch bis 11. November im Diözesanmuseum in Eisenstadt zu sehen.

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