Junge Fleischermeisterin mit Ambitionen

In Pamhagen, im Bezirk Neusiedl am See, wohnt eine der jüngsten Fleischermeisterinnen des Burgenlandes. Die 21-Jährige möchte einmal den Familienbetrieb übernehmen. Die Fleischhauerei hat ihr Urgroßvater schon 1948 eröffnet.

In vierter Generation wird Therese Karlo den Betrieb in einigen Jahren weiterführen. So lange sie denken kann, war es ihr Wunsch Fleischhauerin zu werden. Schaut man den beiden zu, merkt man gleich: Therese kommt ganz nach ihrem Vater Martin. Gemeinsam zerkleinern sie ein frisch geschlachtetes Mangalitza-Schwein, jeder Handgriff sitzt.

Bereits vor 20 Jahren hat sich der Pamhagener Betrieb auf Spezialitäten eingestellt: Dazu zählt zum Beispiel die Vermarktung von alten Haustierrassen, wie Graurinder und Mangalizaschweine.

Tochter in den Betrieb hineingewachsen

Tochter Therese ist in den Betrieb hineingewachsen. Ihr Berufswunsch war von Anbeginn klar: „Mir hat das immer total gut gefallen, weil jeden Tag etwas anderes passiert.“ Beim Schlachten ist Therese schon seit dem Volksschulalter dabei. „Das hat mir nie etwas ausgemacht, weil ich ja damit aufgewachsen bin“, erzählt die 21-Jährige.

Derzeit arbeitet Therese bei einem Großbetrieb in Linz. Sie leitet die Wurstfüllabteilung und die Räucherei. 40 Mitarbeiter, hauptsächlich Männer, stehen ihr hier unter. Mit dem Schlachten von Tieren hat sie kein Problem. Sie ist damit aufgewachsen. Für Therese das Highlight an ihrem Beruf: die Kreativität beim Herstellen der geschmacklichen Vielfalt. Daher produziert sie auch am liebsten Wurst: „Das ist jedes Mal anders, weil es immer darauf ankommt, wie das Fleisch ist.“

Im hauseigenen Betrieb sind derzeit 17 Personen beschäftigt. Wenn sie am Wochenende Zuhause ist, hilft Therese Karlo auch Zuhause mit. Besonders der Kontakt mir der Kundschaft ist der jungen Frau wichtig.