Muttergottes-Bild in Pfarrkirche Apetlon

Mitten in der Nationalparkgemeinde Apetlon steht, die im barocken Baustil errichtete katholische Pfarrkirche von Apetlon. Sie wurde im Jahre 1792 errichtet. Sie wurde der heiligen Margaretha geweiht und beherbergt ein altes Muttergottes-Bild.

Bevor dieses Gotteshaus errichtet wurde gab es bereits 200 Meter weiter Richtung Illmitz eine im Jahr 1392 errichtete Kirche. Heute ist von diesem alten Gotteshaus nichts mehr zu sehen. Es liegt aber die Vermutung nahe, dass der wunderschöne alte Seitenaltar mit seinem Muttergottesbild noch aus dieser Kirche stammen könnte.

Gleich nach dem Betreten des Apetloner Gotteshauses fällt dem Betrachter eine sakrale Kostbarkeit gleich links vom Hauptaltar auf. Es ist ein reich verzierter kleiner Barockaltar auf dem sich ein Bild befindet, das weit älter zu sein scheint. Es zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesuskind. Nachempfunden wohl einem der berühmtesten Muttergottes-Bilder, der in Polen befindlichen Tschenstochau-Madonna zu der seit Jahrhunderten Tausende Menschen pilgern.

Apetlon Pfarrkirche

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Unbekannte Herkunft von Muttergottes-Bild

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 22.8.15

Wie dieses Bild nach Apetlon gekommen ist und wer es hierher gebracht hat, kann keiner sagen. Das Schöne an dem Bild sei, dass die Mutter Gottes mit ihrer Hand auf das Jesu-Kind hinweist, das wiederum die Bibel in der Hand hält und so würde sie die Leute darauf hinweisen, die Bibel zu lesen, so der Apetloner Pfarrer Günter Schweifer. Es liegt aber die Vermutung nahe, dass dieses Bild in engem Zusammenhang mit dem Erbauer des Gotteshauses - Fürst Anton Esterhazy, der ein großer Marienverehrer war - steht.

Apetlon Pfarrkirche

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Kostbare Glasbilder

Eine weitere Kostbarkeit sind die beiden Glasbilder von der bekannten Künstlerin Hannelore Knittler-Gesellmann, die für ihre sanften Farbkompositionen berühmt ist. „Es wird zum einen das offene Buch die Bibel dargestellt und auf der anderen Seite ist das Kreuz zu sehen, weil hier in der Kirche da Geheimnis des Kreuzes gefeiert wird“, so der Pfarrer.

Derzeit ist man in Apetlon mit der Restaurierung des alten, vor der Kirche stehenden, Pilgerkreuzes beschäftigt. Hier soll ein Ort entstehen, an dem die Gläubigen ein Kommunikationszentrum für Geist und Seele finden.