Vom Obstgarten zum Schlosspark

Im Bezirk Oberpullendorf im mittleren Burgenland liegt eines der schönsten Schlösser des Landes: das Schloss Lackenbach. Umgeben ist das Schloss von einem gepflegten Park, der der Familie vor Jahrhunderten unter anderem als Obstgarten diente.

Die Renaissance-Anlage in Lackenbach - idyllisch inmitten des Burgenlandes gelegen - steht heute den Besuchern offen. Gänzlich privat ist nur der wunderschön gepflegte Innenhof, in dem alte Bäume wohltuenden Schatten spenden. Der einstige Besitzer, Graf Nikolaus Esterhazy, legte viel Wert auf seine grüne Lunge den großen Schlosspark.

Baumraritäten erhalten

Obstbäume, die schon vor vielen Jahrzehnten hier ausgepflanzt wurden, begeistern heute noch die Erholung suchenden Spaziergänger. Im Schlosshof steht rund um Weihnachten der höchste geschmückte Weihnachtsbaum des Burgenlandes. Die 17 Meter hohe Thuje wird vor Weihnachten mit 70.000 Lichtern geschmückt.

Aber es gibt auch noch andere Baumraritäten im Park zu bestaunen. „Die Parkanlage gliedert sich in mehrere Abteilungen. Es gibt einmal einen Hofgarten, einen Küchengarten, den gab es in jedem Schlossgarten. Natürlich gab es auch einen Jagdgarten“, erklärt Herbert Zechmeister, Leiter des Museums Lackenbach.

Sendungshinweis

„Burgenland Heute“, 1.10.2014

„Besonders wertvolle Bäume sind bei uns im Arboretum erhalten, zum Beispiel Mammutbäume. Es gibt auch noch sehr alte Obstsorten aus dem 19. Jahrhundert“, so Zechmeister. In diesem Schloss, das Graf Nikolaus Esterhazy von seiner ersten Frau - der reichen Witwe Ursula Dersffy - erbte, herrscht also wieder Leben.