Kirtag in Loretto an Mariä Himmelfahrt

Zu Mariä Himmelfahrt ist einer jener drei Kirtage im Jahr, an denen in der kleinen Gemeinde Loretto Ausnahmezustand herrscht - rund 25.000 Besucher stürmen den Wallfahrtsort. Hier gibt es einen Markt, wie er anderswo längst verschwunden ist.

Die Wallfahrt ist für viele Besucher in Loretto an Mariä Himmelfahrt nur der Rahmen. Der Besuch einer Messe ist längst nicht obligatorisch. „Mir kam heuer vor, dass weniger Leute in der Kirche waren. Im Gegensatz dazu wird der Markt immer größer“, meinte eine Besucherin. Doch freilich findet man in Loretto auch echte Wallfahrer, die den Fußweg übers Leithagebirge auf sich genommen haben - von Donnerskirchen aus, oder von Schützen am Gebirge.

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„Burgenland heute“, 15.08.2014

„Wir gehen um 5.00 Uhr in der Früh weg und sind so gegen 8.30 Uhr in Loretto, damit wir um 9.00 Uhr in die Kirche gehen können“, meinte ein Wallfahrer. „Bei mir ist es Tradition. Ich mache das, seit ich ein Kind bin und es ist immer wieder ein schönes Erlebnis aufzustehen und herzumarschieren. Ein Schaumbecher gehört auch dazu“, erklärte eine Wallfahrerin.

Das Sammelsurium aus verschiedensten Standln ist für viele Besucher eine Erinnerung an die Kindheit und die Standler - ob Schmuck- oder Geschirrhändler sind zufrieden. Für die Gemeinde Loretto sind die Marktgebühren an den drei Kirtagen im Jahr eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen.