Christian Ludwig Attersee ist mit dem Südburgenland schon seit vielen Jahrzehnten verbunden. 1974 erwarb er in St. Martin an der Raab einen alten Bauernhof und baute ihn zu einem Atelier und Künstlertreff um. „Mit diesem Atelier bin ich eigentlich groß geworden, hier hab ich in einer Scheune auf der anderen Seite des Gebäudes, meine Ölbilder für Venedig gemalt, für die Teilnahme 1984. Ich war damals der erfolgreichste Künstler Venedigs und so hat sie eigentlich damals gestartet mit den Bildern, die ich hier gemalt habe, meine Weltkarriere.“
600 Einzelausstellungen weltweit
Es folgten über 600 Einzelausstellungen auf der ganzen Welt. Attersee machte sich aber nicht nur als Maler einen Namen, sondern auch als Schriftsteller, Filmemacher, Musiker und Bühnenbildner, unter anderem etwa 2015 für die Oper „Weiße Rose“ im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz. Für seine Verdienste um die Republik Österreich, wurde er 2019 mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet.
Nach St. Martin an der Raab möchte Christian Ludwig Attersee in Zukunft wieder öfter zum Malen kommen. „Was schade ist, ist dass es ein Ende auch für mich gibt und die Generation, die das eigentlich hier erfunden hat, dieses Stück Burgenland als Kunstzentrum. Das ist ein Teil meines Lebens gewesen, der nicht wiederbringbar ist. Umso besser ist, dass ich weiß, dass es ein sehr guter Teil meines Lebens war.“