Wahlsonntag im Burgenland

Am Sonntag sind fast 262.000 Burgenländerinnen und Burgenländer zur Gemeinderatswahl aufgerufen. Gewählt werden 171 Bürgermeister und rund 3.100 Gemeinderäte. Die meisten Bürgermeister stellt derzeit die SPÖ, gefolgt von der ÖVP.

Rund 261.900 Menschen entscheiden am Sonntag über die politische Zusammensetzung in den 171 Gemeindestuben. Zentrale Themen im Wahlkampf waren betreutes Wohnen, Hausplätze für junge Familien und erneuerbare Energie. Rund zwölf Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme bereits am vorgezogenen Wahltag am 22. September ab. Diesen vorgezogenen Wahltag gab es im Burgenland bei Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen zum ersten Mal - mehr dazu in Vorgezogener Wahltag ein Erfolg.

Die SPÖ ist nach wie vor die kommunalpolitische Nummer eins im Burgenland: In 87 der 171 Gemeinden stellen die Sozialdemokraten den Bürgermeister, und sie hoffen, ihre Position weiter abzusichern. Die ÖVP, zur Zeit mit 78 Bürgermeistern vertreten, möchte den Abstand zur SPÖ hingegen weiter verringern.

Junge Kandidaten

In beiden Parteien setzt man große Hoffnungen in junge Kandidaten: Der 20-jährige Fabio Halb aus Mühlgraben (Bezirk Jennersdorf), der für die SPÖ ins Rennen geht, hat gute Chancen, Österreichs jüngster Bürgermeister zu werden - mehr dazu in Mühlgraben: Neuer Bürgermeister. Und der jüngste amtierende Bürgermeister Daniel Ziniel (ÖVP) aus Badersdorf (Bezirk Oberwart) ist gerade einmal 24 Jahre alt - mehr dazu in Badersdorf mit jüngstem Bürgermeister.

Abgesehen von SPÖ und ÖVP gibt es zur Zeit sechs Bürgermeister, die verschiedenen Listen angehören. FPÖ und Grüne schafften es hingegen bei der Wahl 2012 nicht, einen Bürgermeister zu stellen. Gewählt werden die Bürgermeister direkt, die Gemeinderäte hingegen über die jeweiligen Parteilisten.

Auch 53 Listen kandidieren

Neben SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS treten bei den Gemeinderatswahlen auch 53 verschiedene Listen an. In Eisenstadt, Neusiedl am See und Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) stehen sechs verschiedene Wahlwerber auf dem Stimmzettel. Dort könnte es auch zu Stichwahlen am 29. Oktober kommen.

Überschaubar ist hingegen das Angebot in der kleinsten burgenländischen Gemeinde Tschanigraben (Bezirk Güssing). Dort geht die SPÖ konkurrenzlos in diese Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen. Wahlberechtigt sind 60 Tschanigrabener.

Wahlsondersendung ORF Burgenland

ORF/Gina Maria Knotzer

Die Sondersendung zur Wahl kommt am Sonntag aus dem großen Publikumsstudio des ORF Burgenland

So berichtet der ORF Burgenland

Der ORF Burgenland informiert am Wahlsonntag mit einem Großaufgebot an Reportern, Kameramännern und Technikern den ganzen Tag über in Internet und Radio, in TV-Sondersendungen und im ORF-Teletext. Das Motto lautet „Schnell informieren“. Sobald die ersten Ergebnisse verfügbar sind, werden sie im Internet via Liveticker veröffentlicht - zum Liveticker.

Wahlsondersendung ORF Burgenland

ORF/Gina Maria Knotzer

Das große Publikumsstudio wurde eigens für die Wahl-Sondersendung adaptiert

Ab 13.00 Uhr gibt es auf Radio Burgenland eine eigene Sondersendung mit den Ergebnissen und der Reaktionen der Sieger und Verlierer. Ab 17.00 Uhr startet die Wahlsondersendung live aus dem eigens umgebauten Publikumsstudio im ORF Landesstudio Burgenland mit Elisabeth Pauer, Martin Ganster und Chefredakteur Walter Schneeberger.

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