„Du kannst was“ geht in die Verlängerung

„Du kannst was“, ein Projekt der Volkshochschule, der Arbeiter- und Wirtschaftskammer und dem Land, geht in eine neue Runde. Aufgrund des großen Erfolges und der Genehmigung von Förderungen kann es um weitere drei Jahre verlängert werden.

95 Interessenten gab es in der ersten Projektphase von 2012 bis 2014. 50 Personen besuchten die Workshops und 42 halten bereits ein Lehrabschlusszeugnis in Händen. „Die Leute sind nicht arbeitslos, sondern sind in dem Beruf tätig. Aber sie haben keinen positiven Lehrabschluss. Sie werden im Rahmen von drei Workshops begleitet“, so Christine Teuschler, Geschäftsführerin der Volkshochschule Burgenland.

Formale Anerkennung für Hilfskräfte

Das Projekt bietet im konkreten Hilfskräften, die vielfach über ein hohes Ausmaß an beruflichen Kenntnissen verfügen, formale Anerkennung. Es trägt dazu bei, soziale Ungerechtigkeiten abzubauen, so Landesrat Helmut Bieler (SPÖ) und freut sich, dass es gelungen ist, Fördermittel für eine Fortsetzung bereit zu stellen. „Insgesamt stehen für diese drei Jahre 549.000 Euro zur Verfügung. Das heißt, 183.000 Euro pro Jahr“, so Bieler.

Bessere Chancen für Arbeitnehmer

Auch die Projektpartner Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer (AK) sind von der Wichtigkeit dieser Art der Erwachsenenbildung überzeugt, bekräftigen Anton Bachmeier, in der Wirtschaftskammer zuständig für das Lehrlingswesen, und Claudia Kreiner-Ebinger, Bildungsreferentin der AK Burgenland. Die Chancen der Arbeitnehmer würden sich am Arbeitsmarkt verbessern, meint Ebinger. Auch die Verdienstmöglichkeiten seien besser. „Wenn sie dann die Lehrabschlussprüfung bestanden haben, dann dürfen sie mehr Arbeiten durchführen, das heißt, dass auch der Betrieb etwas davon hat“, so Bachmeier.

Über die Qualifikationsförderung des Landes gibt es ebenfalls Mittel für „Du kannst was“, bestätigt Landerat Peter Rezar (SPÖ). Neben den bestehenden sechs Berufsgruppen kommt nun eine siebente, nämlich die der Restaurantfachkraft, hinzu.

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