Therme: Mehr Jobs für Burgenländer

Die WiBAG kündigt nach Kritik von Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ) Maßnahmen an, um mehr Burgenländer in der Therme Lutzmannsburg zu beschäftigen. Rezar sprach von einer zunehmenden Beschäftigung von Nicht-Burgenländern in der Therme und bezeichnete dies als „Affront gegen das Burgenland“.

Immer weniger Burgenländer würden in der Sonnentherme Lutzmannsburg, die sich zu 100 Prozent im Landesbesitz befindet, beschäftigt, kritisierte der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Rezar beim ersten nordburgenländischen Beschäftigungsgipfel. Er forderte von der WiBAG, die die Therme betreibt, konkrete Maßnahmen gegen diese Entwicklung zu setzen.

Schwierige Mitarbeitersuche

„Die Kritik ist vielleicht berechtigt, weil wir alle das Problem im Burgenland haben. Seit zwei, drei Jahren ist es am Arbeitsmarkt so, dass wir hier in in der Region nicht wirklich die qualifizierte Arbeitskräfte finden“, sagte WiBAG-Vorstandsdirektor Franz Kast zu dieser öffentlichen Kritik. Daher wolle man in den nächsten Wochen gemeinsam mit dem AMS ein Sondermaßnahmenpaket schnüren, um die Zahl der burgenländischen Beschäftigten zu erhöhen. Lehrlinge sollen aufgenommen und Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden, so Kast.

Ruhebereich soll bald fertig sein

Auch der geplante Ruhebereich der Therme sorgt für Aufregung. Wegen eines Formalfehlers konnte die Wiederherstellung dieses Bereichs bei der letzten WiBAG-Aufsichtsratssitzung nicht beschlossen werden. Da seien Unterlagen zu spät nachgereicht worden, sagte Kast. Beim letzten Umbau der Therme vor zwei Jahren wurde der Ruhebereich in eine Wasserwelt umgewandelt, die jetzt nur von Gästen des landeseigenen Hotels Sonnenpark genutzt werden kann. Die Lutzmannsburger Hoteliers forderten seither einen Ruhebereich für ihre Gäste. Bis Ende des Jahres soll das umgesetzt sein, so Kast.

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