Suche nach Kriegsmaterial an Bahnstrecke

Entlang der Neusiedler Seebahnstrecke wird derzeit nach Kriegsmaterial gesucht. Die Neusiedler Seebahn hat eine Spezialfirma damit beauftragt. Derzeit werden 13,8 Millionen Euro investiert, um die Strecke zu digitalisieren.

Entlang der gesamten Strecke der Neusiedler Seebahn von Pamhagen (Bez. Neusiedl am See) bis Neusiedl am See wird derzeit ein Glasfaserkabel verlegt, die 38 Kilometer lange Strecke wird modernisiert. Bei den Grabungsarbeiten zwischen Frauenkirchen und St.Andrä sind Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht.

Sicherheit der Bauarbeiter gewährleisten

Um die Sicherheit der Bauarbeiter zu gewährleisten, wurden die Arbeiten in diesem Bereich vorerst eingestellt. „Im Zuge unseres Bauprojektes zur Verlegung eines Glasfaserkabels haben wir erste Funde gehabt und dann sofort eine Spezialfirma damit beauftragt, weitere Relikte sicherzustellen“, so der Geschäftsführer der Neusiedler Seebahn Arnold Schweifer. Das Aufspüren der Kriegsrelikte sei sehr teuer, so Schweifer, man befinde sich mit den Kosten bereits im sechsstelligen Eurobereich.

Zwei Zugwaggon-Explosionen an der Bahnstrecke

Bei Frauenkirchen sollen laut Augenzeugen am Ende des Zweiten Weltkrieges zwei Zugwaggons beladen mit Kriegsmaterial explodiert sein. Diese Überbleibsel werden nun von der Spezialfirma entsorgt, danach werden die Bauarbeiten fortgesetzt. Gefahr für die Bahnstrecke besteht keine. Die Neusiedler Seebahn ist zu 52 Prozent im Landesbesitz, 48 Prozent gehören dem Bund. Das Digitalisierungsprojekt soll bis 2016 abgeschlossen sein.

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