Wertpapier-Betrug: Mann sitzt in U-Haft

Ein langjähriger Bankangestellter der Bank Burgenland soll Wertpapiere einer Kundin veruntreut haben. Der Schaden beläuft sich auf etwa eine halbe Million Euro. Laut Bank Burgenland handle es sich um einen Einzelfall, andere Kunden seien nicht betroffen. Der Mann sitzt in U-Haft.

Als „bedauerlich und überschaubar“ bezeichnet Gerhard Nyul, Vorstandsmitglied der Bank Burgenland, den Fall und den dadurch entstandenen Schaden von rund 500.000 Euro.

Mehr zum Thema:

Bank-Burgenland-Mitarbeiter in U-Haft (burgenland.ORF.at; 3. November 2011)

Illegaler Verkauf von Wertpapieren

Aufgeflogen ist der 33-jährige langjährige Bankangestellte durch interne Kontrollmechanismen. Vor rund drei Jahren soll der Schalterbeamte Wertpapiere von einer seiner Kundinnen ohne ihr Wissen verkauft haben. Von dem Geld hat die Frau nie etwas gesehen. Um den illegalen Verkauf zu vertuschen, hat der seit 1998 bei der Bank beschäftige Mann das Geld über ein kompliziertes System im Kreis geschickt, das nun von der Staatsanwaltschaft geprüft wird

Einzelfall

Laut Nyul handle es sich allerdings um einen Einzelfall. Bis dato seien keine weiteren Schadensfälle bekannt, heißt es von der Bank. Trotzdem werden nun alle Kundenbeziehungen des Mannes durchleuchtet. Der Kundin, einer älteren Dame wurde das Geld bereits zurückerstattet. Sie bleibt - trotz dieses Vorfalls - der Bank Burgenland auch weiterhin treu. Der 33-jährige Mitarbeiter wurde fristlos entlassen und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.