Ö-Bild: „Die österreichischen Ungarn“

In Österreich gibt es sechs anerkannte Volksgruppen. Eine davon bilden die im Burgenland und in Wien lebenden autochthonen Ungarn. Mit ihrer Geschichte und ihren Anliegen beschäftigt sich das Österreich-Bild am Sonntag aus dem Burgenland.

Die TV-Dokumentation von Kertin Paulik und Helmut Potutschnig trägt den Titel „Die österreichischen Ungarn“. Die Geschichte der Burgenland-Ungarn beginnt im 10. Jahrhundert mit den Grenzwächtern im damaligen Deutsch-Westungarn und war im 20. Jahrhundert von Krieg, Aufstand und schließlich dem Fall des Eisernen Vorhangs geprägt.

„Im Zuge der sogenannten ungarischen Landname wurden an den Grenzen sogenannte Grenzwächtersiedlungen errichtet - auch im Burgeland. Der Kern der ungarischen Volksgruppe im Burgenland sind die Siedlungen in Oberwart, Unterwart und Siget in der Wart. Die sind im Hochmittelalter entstanden und haben sich bis heute als ungarischsprachige Ortschaften gehalten“, so der Historiker Gerhard Baumgartner.

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Die Vereine bieten Folklore an

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Kulturgut erhalten

Zahlreiche Vereine und Gruppen im Burgenland und Wien bieten heute ein vielfältiges Angebot an Sprachkursen, Folklore und kulturellen Veranstaltungen. „Wir haben eine Musikstunde. Wir fördern die Kinder auch im Volksschulalter und älter. Wünschenswert wäre mehr in den Medien präsent zu sein, oder eine Wochenzeitschrift zu haben“, sagte Irisz Zsoter vom Burgenländisch-Ungarischen Kulturverein in Oberwart.

Sendungshinweis

„Österreich Bild: Die österreichischen Ungarn“, Sonntag, 18.20 Uhr, ORF 2

Nach einer wechselvollen Geschichte genießen die österreichischen Ungarn heute den Status einer anerkannten Volksgruppe und blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Heute ist man in den Vereinen im Burgenland und in Wien um die Förderung des muttersprachlichen Unterrichts und um die Erhaltung des Kulturguts bemüht. Zu sehen ist das Österreich Bild „Die österreichischen Ungarn“ am Sonntag um 18.20 Uhr in ORF2.