Hobbybäcker zeigen Tortenkreationen

Zehn Hobbybäcker haben bei einer Back-Challenge in der Burg Güssing ihre Torten - und Kuchenkreationen einer prominenten Jury präsentiert. Mit dabei waren Kandidaten aus dem Burgenland, Niederösterreich und Syrien.

In den alten Gemäuern der Burg Güssing trafen bei dem heurigen Back-Wettbewerb süße Kreationen aus der heutigen Zeit auf solche aus dem Mittelalter. Zur Einstimmung auf den Wettbewerb gab es daher zunächst ein mittelalterliches Showbacken, bevor dann die fertigen Torten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentiert wurden. Veranstalterin Mariana Moser konzentrierte sich diesmal auf traditionelle Rezepte aus dem 15. Jahrhundert aus dem Südburgenland.

Zehn Hobbybäcker stellten sich der harten Kritik der renommierten Jury, die nicht nur Aussehen, sondern vor allem auch Konsistenz, Geschmack, Kreativität und Technik bewertete. „Alles ist wunderbar und hervorragend gemacht, aber nach dem Kosten von sieben Stücken wird es langsam viel“, so Franz Kruselgruber, Biobäcker, Moschendorf. Alexandra Weiss, Konditormeisterin aus Graz war ganz erstaunt, dass die Qualität so hoch war.

Bewertung in süßen Kategorien

Eine zweistöckige Torte überlebte die Anreise zur Burg nicht unversehrt. Eine steile Kurve wurde zum Verhängnis. Die Jury drückte aber ein Auge zu. „Immerhin konnten sie beurteilen, dass sie geschmacklich sehr gut ist- sonst konnten sie das Optische nur dem Foto nach beurteilen“, sagte Maria Aydogan aus Niederösterreich. Der erste Platz in der Kategorie „Festtagstorte“ ging an Nura Aljuma aus Syrien, die jetzt in Güssing wohnt.

Bestnote in der Kategorie „Mittelalter“ gab es für den Apfelkuchen aus dem Burgenland. „Zum Unterschied zu den heutigen Kuchen ist kein Backpulver drinnen, auch kein Zucker, sondern Honig und Schmalz - dadurch ist die Konsistenz fester, aber der Geschmack dürfte gut gewesen sein“, freute sich Lisa Ganster aus Güssing. Glück im Unglück hat die Pannentorte aus Niederösterreich. Sie erhält den ersten Platz in der Kategorie Frühling.