Julya Rabinowich in Kroatisch Minihof

Julya Rabinowich zählt zu den wichtigsten literarischen Stimmen Österreichs. Am Wochenende war die Schrifstellerin in Kroatisch Minihof (Bezirk Oberpullendorf) mit einer Lesung des engagierten Büchereiteams zu Gast.

Die vielfach ausgezeichnete Autorin stammt aus St. Petersburg und lebt seit den 1970er Jahren in Österreich. Der Weg zur gefeierten Literatin hat für Julya Rabinowich 2008 mit ihrem Romandebut „Spaltkopf“ begonnen. Er führte sie zur Shortlist des Bachmannpreises und zu mehreren Literaturauszeichnungen. Rabinowich schreibt außerdem Theaterstücke sowie eine wöchentliche Kolumne für eine Tageszeitung. Sie hat bisher fünf Romane veröffentlicht.

Julya Rabinowich

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Rabinowich bei der Lesung in Kroatisch Minihof

Roman über Alma Mahler-Werfel

Zwei davon bringt sie ihrem Publikum bei einer Lesung in Kroatisch Minihof mit. In ihrem Roman „Krötenliebe“ schreibt sie über die Beziehung von Alma Mahler-Werfel zum Forscher Paul Kammerer und zum Maler Oskar Kokoschka. Rabinowich versuchte dafür sich intensiv in Alma Mahler-Werfel einzufühlen.

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Lesung von Julya Rabinowich

Die Autorin hatte ihre beiden Werke „Krötenliebe“ sowie „Dazwischen: Ich“ vorgestellt.

„Wenn man sich ihre Kindheit anschaut, sieht man, welche schlimmen Dinge da passiert sind. Gewalt, seelischer Missbrauch, Betrug, Lügen, Verrat. Da denke ich mir: Wie wird ein Mensch, der so aufwächst?“, so Rabynowich.

Julya Rabinowich

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Fünf Bücher hat die Autorin bislang herausgebracht

Mitgefühl der Jugend

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 30.3.2017

Ihr zweites Werk, das in Kroatisch Minihof präsentiert wurde, ist das Jugendbuch „Dazwischen: Ich“. Hauptperson ist die 15-jährige Madina. Es erzählt Geschichte von Flucht und Überleben. Der Roman wurde für den Leserstimmepreis nominiert, bei dem die Jugend über ihr Lieblingsbuch abstimmen kann. Wie die Jugend auf das Buch „Dazwischen: Ich“ reagiert, erfährt die Autorin bei ihren vielen Lesungen oder via Email. „Es war für mich besonders schön zu erleben, dass es eine große Bereitschaft zum Mitgefühl seitens der Jugendlichen gibt“, so Rabynowich.