Desmond Muchoki: Lernen im „Larimar“
Drei Jahre nach dem Besuch von Auma Obama im Hotel „Larimar“ in Stegersbach ist der 19-jährige Desmond Muchoki aus Nairobi bei Hoteldirektor Johann Haberl zu Gast. Der junge Kenianer wird über die Stiftung „Sauti Kuu“ von Johann Haberl unterstützt. Nach einer Bäckerlehre in Nairobi darf Desmond nun die Vier-Sterne-Gastronomie in Stegersbach kennenlernen.
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Lob vom Direktor
„Ich habe ihn zu uns ins Larimar eingeladen, wo er eine praktische Ausbildung im Service bekommt, im Restaurant, an der Bar und auch in der Küche. Er ist sehr, sehr talentiert. Ich habe selten junge Leute kennengelernt in meiner langen Karriere, die so talentiert sind. Und das Entscheidende ist: Er will“, sagt der Hoteldirektor.
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Rückkehr in die Heimat
Desmond, der mit seinen Schwestern und seiner Mutter in einer Baracke im Umland von Nairobi lebt, weiß nun, was er am liebsten macht. „Ich koche und serviere gerne. Und ich mag Eierspeise. Das habe ich vorher nicht gekannt. Hier ist ein guter Platz. Ich lerne viel“, sagt der junge Kenianer.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 13.10.2016
Vor fast zwei Monaten ist Desmond Muchoki in Österreich angekommen. Das Leben im Luxushotel hat den jungen Mann zunächst irritiert. Jetzt gefällt es ihm in seiner vorübergehenden Heimat. Allerdings möchte er unbedingt nach Afrika zurück. „Ich möchte denen helfen, die nicht die Kraft haben, für sich zu kämpfen. Ich möchte den leidenden Kindern auf der Straße helfen und so lange kämpfen, bis ich eines Tages sicher sein kann, dass ich mein Möglichstes getan habe“, sagt Desmond Muchoki.
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Ausbildung als Ziel
Dass die jungen Menschen gut ausgebildet wieder in ihre Heimat zurückgehen, ist Ziel der privaten Entwicklungszusammenarbeit von „Sautii Kuu“. „Ziel ist, dass er zu einem guten Job kommt, dass er sich weiterbildet und dass er auch Karriere macht, dass er einfach ein guter Fachmann wird und die nächsten Jahrzehnte ein guter Fachmann bleibt“, erklärt Hoteldirektor Johann Haberl.
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Selbst beigebracht
Dass Desmond Muchoki lernwillig ist, hat er nicht nur im Beruf bewiesen. In den acht Wochen seines Österreichaufenthalts hat sich der junge Mann das Schwimmen selbst beigebracht. Und er schafft es - wie bisher in seinem Leben - sich gut über Wasser zu halten.