Haare ab für den guten Zweck

Eine ungewöhnliche Aktion hat es am Freitag beim Tag der offenen Tür des Pannoneums in Neusiedl am See gegeben. Viele Schülerinnen ließen sich die Haare schneiden. Die abgeschnittenen Zöpfe gingen an den Verein „Haarfee“.

Viele junge Frauen fassten sich am Freitag ein Herz und trennten sich von ihren langen Haaren. Dabei ging es ihnen weniger um die Typveränderung, als um den guten Zweck. Die abgeschnittenen Zöpfe gingen an den Verein „Haarfee“. Dieser stellt daraus Echthaarperücken für Kinder her, die ihre eigenen Haare wegen einer Krankheit verloren haben.

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Schülerinnen im Dienst der guten Sache

Schülerinnen im Gespräch mit ORF-Burgenland-Reporterin Alexandra Strobl über einen ungewöhnlichen Friseurbesuch

Rege Beteiligung von Schülerinnen

Die Initiatorin und Lehrerin Andrea Strohmaier hat selbst zwei Kinder. Ihr zweiter Sohn habe auch gesundheitliche Probleme, daher sei sie oft im Spital gewesen wo sie sehr viele arme Kinder ohne Haare gesehen habe. Darum habe sie sich geschworen zu helfen. Seit zwei Jahren würde sie sich die Haare wachsen lassen und nun habe sie überlegt, das Ganze ein bisschen größer aufzuziehen, so Strohmaier.

Rund 25 Freiwillige ließen sich die Haare schneiden

Etwa fünf Zöpfe sind für eine Perücke notwendig. Die Haare sollten dabei mindestens 25 Zentimeter lang und auch gesund sein. Friseure und Fotografin waren am Freitag im Pannoneum im Dauereinsatz. Sie stellten ihre Künste unentgeltlich in den Dienst der guten Sache.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 27.11.2015

Bis zu 25 Modelle wurden an diesem Tag geschnitten. Eine Echthaarperücke kostet zwischen 1.500 und 3.000 Euro und ist damit für die Familien vieler kranker Kinder unerschwinglich. Die Schülerinnen und Lehrerinnen des Pannoneums haben dazu beigetragen, diesen Kindern wieder ein besseres Lebensgefühl zu schenken.