Naturbrot aus Wallern
Elisabeth Unger wirft ihren Ofen zwei Mal in der Woche an und bäckt dann bis zu 20 verschiedene Brotsorten. Ihre Kundschaft ist begeistert und auch zahlreiche Auszeichnungen beweisen ihr Können. Dienstag und Freitag sind ihre Backtage.

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Die Auswahl an Broten ist groß
16 Stunden in der Backstube
Die 49-jährige Landwirtin aus Wallern steht dann bis zu 16 Stunden in der Backstube und im Verkaufsraum ihres kleinen Brotladens. „Ich bin eine Bäuerin. Und alles, was wir produzieren, versuche ich in meine Brote einzuarbeiten. Zum Beispiel beim Karottenbrot, beim Paprikabrot oder Zwiebel- und Knoblauchbrot. Alles, was bei uns wächst, versuche ich innovativ in die Brote einzuarbeiten“, sagte Unger.

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Zwei Tage in der Woche steht die Bäuerin in der Backstube
Bis zu 20 verschiedene Vollkornbrot-Sorten bietet Elisabeth Unger ihren Kunden an, vom Kornbrot über Nussbrot bis hin zu Erdäpfel-Dinkelbrot. Sie ist ständig am Experimentieren. Der Grundstoff für das Brot ist das eigene Getreide - von Roggen über Dinkel bis zu Kamut und Einkorn. Es wird zwei Mal in der Woche frisch gemahlen.
Brot aus dem Supermarkt ist keine Konkurrenz
Das Brot aus dem Supermarkt ist für die Bäuerin aus Wallern keine Konkurrenz. Sie verwende überhaupt keine fertigen Backmischungen. Sie nehme einfach Mehl, Wasser und einen Sauerteig, sofern keine oder nur wenig Hefe dabei sei und das sei es, sagte Unger.
Die Brotbäckerin hat bereits zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst, zuletzt vier Mal Gold bei der österreichweiten Brotprämierung der Landwirtschaftskammer. „Ich möchte es eben immer wissen. Aber die größte Auszeichnung für mich ist, wenn die Kunden immer zu mir kommen und wenn es ihnen schmeckt. Dann bin ich schon happy“, so Unger.

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Ihre Brotsorten sind bei den Kunden sehr beliebt
Kraft holt sich die dreifache Mutter und zweifache Oma in ihrer Familie. Alle helfen im Betrieb mit: Der Ehemann ist zuständig fürs Getreide und das Gemüse, die Töchter helfen beim Backen und beim Verkauf.
Trotz Nachfrage keine Expansion
Größer werden wolle sie mit ihrem Geschäft aber nicht, obwohl die Nachfrage recht groß sei. Aber sie glaube, dies sei nicht ihr Sinn, wenn die Qualität einmal darunter leide. Sie wolle das alles in ihrer Hand behalten. Bis sie in Pension gehe, wolle sie das so beibehalten wie es sei, so Unger.
Ein Lieblingsbrot hat die Naturbrotbäckerin übrigens nicht. Dafür sei sie zu neugierig, denn nächste Woche wolle sie schon wieder etwas Neues probieren, sagte Unger.