Blumen zum Muttertag - Stress für Floristen

Auch an diesem Muttertag wird wohl die häufigste Aufmerksamkeit ein gemeinsames Frühstück sein, garniert mit einem geschmackvollen Blumenstrauß. Und das bringt uns auch schon zu jenen Müttern, für die der Muttertag vor allem Arbeit bedeutet - für Floristinnen.

Lieselotte und Sabrina Lanz, die einen Blumenladen in Marz (Bez. Mattersburg) führen, haben derzeit alle Hände voll zu tun - und zwar Tag und Nacht. Neben dem Valentinstag ist der Muttertag für sie der stressigste Tag im Jahr.

Schon um 2.00 Uhr in der Früh fährt Lieselotte Lanz auf den Markt, kommt dann wieder nachhause, lädt die Ware aus und schreibt sie an. Dann kommen schon die ersten Kunden, die bereits auf die frischen Blumen warten. „Das geht dann so weiter bis sechs Uhr am Abend, manchmal auch länger“, erzählt die Floristin.

Vor dem Muttertag wird 70 Prozent mehr Ware gekauft, als normalerweise. „Weil wir die Vielfalt der Blumen haben wollen“, so Sabrina Lanz. Darunter seien auch sehr viele ausgefallene Blumen, so Lanz.

Suche nach Extravaganz

Beliebt sind vor allem Topfpflanzen, die man im Sommer in den Garten stellen kann - vom Jasmin über die Gloriosa bis hin zum Wandelröschen. Vom blühenden Geschenktisch nicht wegzudenken ist auch heuer der Muttertags-Klassiker: Die Hortensie. Auf der Suche nach Extravagantem sind eher die weiblichen Kunden.

Männer & Frauen

„Frauen gustieren im Geschäft und schauen, was es Neues gibt. Meistens greifen sie dann zu den Topfblumen, weil sie einfach länger halten“, so Sabrina Lanz. Fertig gebundene Blumensträuße wissen vor allem Männer zu schätzen. Sie sind die klassischen Last-Minute-Käufer. „Die kommen alle am Sonntag und wissen, was sie wollen. Sie sind selten heikel und selten ist eine Frau dabei“, so Lieselotte Lanz.

Ob Mann oder Frau - bei den Schnittblumen rangieren Rosen ganz oben auf der Geschenke-Hitliste, gebunden in einem Muttertagsstrauß, ganz puristisch oder in einem kleinen Gesteck verarbeitet.(Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 7.5.2015).