Eigenwillig und unverkennbar: Annelie Wagner

Dieser Tage hat die Künstlerin Annelie Wagner ihren 70. Geburtstag gefeiert. Sie ist eine der originellsten Persönlichkeiten in der burgenländischen Kunstszene, mit einem eigenwilligen, unverkennbaren Stil.

Wenn es stimmt, dass unsere Wohnumgebung die Persönlichkeit widerspiegelt, dann hat Annelie Wagner wohl ein überaus reiches, fröhlich buntes Innenleben. Die gelernte Kindergärtnerin hat keine Kunstakademie besucht. Sie hat sich erst nach Ehe und Mutterschaft ganz der Malerei verschrieben. Bestärkt wurde sie darin von ihren privaten Lehrern Johannes Wanke und Franz Hametner.

So hat sich Annelie Wagner ihre kreative Unbekümmertheit erhalten. Ihre Motive findet sie in sich selbst, in ihren Träumen, Sehnsüchten und Ängsten. Auch Gedankensplitter, Notizen und Zitate können zur Inspirationsquelle werden. „Mein Glück ist, dass ich von einer Minute auf die andere ins Unterbewusstsein einsteigen kann“, erzählt Wagner.

„Ich habe keine Ziele“

Auf Gefälligkeit oder Konformität mit dem Kunstmarkt setzt die Malerin nicht. Sie schätzt die Freiheit, ihren Impulsen zu folgen und im Hier und Jetzt spontan zu sein. „Ich habe überhaupt keine Ziele, ich schau, wo mich das Leben hintreibt. Ich möchte nur noch mehr zulassen können, als ich zulasse“, so Wagner.

Noch dieses Frühjahr wird sich das kreative Durcheinander in Annelie Wagners Atelier in Großhöflein (Bez. Eisenstadt-Umgebung) etwas lichten. Dann wandern etliche ihrer Bilder ins Offene Haus Oberwart beziehungsweise in die Cselley-Mühle in Oslip, wo sie Ausstellungen zeigen wird. (Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 16.2.2015).