Keramik-Reliefs nach antikem Vorbild
In ihrem Atelier, einer ehemaligen Garage, kratzt Clementi Linien in weiche Gipsplatten. Gipsschnitt nennt sich diese uralte Technik, mit der früher auch Münzen und Medaillen hergestellt wurden. In die Negativ-Form wird dann eine Schicht Ton gedrückt.
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Zerbrechliche Kunst
Mit dem Ablösen des Reliefs von der Gipsplatte beginnen die heikelsten Arbeitssschritte. Das Stück nach dem Trocknen in den Ofen zu legen, sei die allerheikelste Sache, denn die Reliefs seien sehr dünn und solange sie nicht gebrannt sind auch sehr zerbrechlich, so Clementi.
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Pferde als Inspiration
Die gebrannten Reliefs überzieht die Künstlerin gern mit Metallfolie, die die Konturen noch stärker hervortreten lässt. Das Pferdemotiv ist häufig in ihren Arbeiten zu finden. Die Künstlerin ist eine große Tierliebhaberin und Reiterin. Ihre beiden Stuten sind ihr unerschöpfliche Inspiration.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 3.9.2014
Davon zeugt derzeit auch Clementis Ausstellung im Kremayrhaus in Rust, die noch bis 14. September zu sehen ist: Da tummeln sich Pferde und Reiter, Amazonen und Walküren. Wie Teile aus altgriechischen Tempelfriesen wirken die Keramiktafeln, manche auch wie archaische Höhlendarstellungen.