Alles neu bei den Seefestspielen Mörbisch

Dagmar Schellenberger, die neue Intendantin der Seefestspiele Mörbisch, hat in Wien ihr Konzept für die nächsten Jahre präsentiert. 2013 wird „Der Bettelstudent“ gespielt, doch neben der klassichen Operette gibt es auch ein neues Gesamtkonzept.

Die Operette „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker wurde von Mörbisch Gründer Herbert Alsen 1969 auf den Spielplan gesetzt. Harald Serafin spielte ihn 1995 und Dagmar Schellenberger im nächsten Jahr. Die neue Intendantin setzt damit auf Bewährtes. Die Bühne soll von Menschen belebt werden, die die Operette genauso lieben wie sie und ihr Team, damit deren Form der Interpretation des Stückes dem Publikum eine ehrliche Unterhaltung bietet, so Schellenberger.

Seefestspiele sollen Gesamterlebnis werden

Die Seefestspiele Mörbisch sollen ab Sommer 2013 ein Gesamterlebnis werden. Um das zu ermöglichen, wird kräftig in das Gelände investiert, sagt Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ).

So wird es eine neue kleine Spielstätte geben, wo geprobt wird und wo für Firmenevents und mögliche Veranstaltungen unter Dach Platz ist. Zusätzlich wird es 5.000 Quadratmeter überdachte Gesamtfläche für Gastronomie geben. So wird auch die Möglichkeit geschaffen, das Publikum bei Schlechtwetter unterzubringen. Ebenso neu wird das Gastronomiekonzept und die Beleuchtung, so Kulturlandesrat Bieler.

Sechs Millionen Euro investiert

Die Neuerungen kosten sechs Millionen Euro, finanziert werden die Umbauten von den Seefestspielen Mörbisch, das Land übernimmt die Ausfallshaftung. Bei der Premiere von Millöckers Bettelstudent soll alles fertig sein.

Produktionsteam bereits komplett

Das Leading-Team für ihre erste Produktion hat Dagmar Schellenberger bereits komplett: der Berliner Ralf Nürnberger wird Regie führen, Uwe Theimer von der Wiener Volksoper ist musikalischer Leiter und der ehemalige Ballettchef der Wiener Staatsoper Renato Zanella macht die Choreographie. Sänger und Sängerinnen will Dagmar Schellenberger erst im Frühling 2013 verraten.