„Schatzkiste“: Die Vogelgucker

Bewaffnet mit Fernrohren, riesigen Objektiven und Kameras sind sie vor allem im Frühling und im Herbst im Seewinkel unterwegs: Die Vogelgucker oder Birdwatcher. Sie kommen oft von weit her, um die Vögel zu beobachten, für die das Gebiet berühmt ist.

Die Naturliebhaber sind für ihre Jagd nach dem besten Bild der Zugvögel gut ausgerüstet. Ihre Geräte kosten 5.000 Euro und mehr. Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz, England und Italien - um nur einige Länder zu nennen - und sie bleiben mindestens zwei bis drei Wochen im Seewinkel.

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Gut für Tourismus

Die Vogelgucker kommen auch zu einem Zeitpunkt, wo andere Touristen ihren Sommerurlaub erst planen. In Illmitz hat man das schon in den 40-er Jahren des vorigen Jahrhunderts erkannt. Schon sein Großvater habe damals ornithologisch interessierte Gäste in die Gegend geführt, erzählte der Illmitzer Gastronom Hans Kroiss. Ganze Busgruppen kamen schon damals, um sich die Besonderheiten der Gegend anzusehen.

Aufnahme eines Vogels auf dem Display einer Digitalkamera

ORF

Gäste kommen mit Zugvögeln

So scheint die Entscheidung der Illmitzer für die Birdwatcher bis zum heutigen Tag die richtige zu sein, denn die Auslastung bei den Nächtigungen ist hier das ganze Jahr über höher als in anderen Gemeinden. Besonders stark merkt man das aber im Frühling und im Herbst, nämlich dann, wenn auch die Zugvögel ins Gebiet kommen.

Birdwatcher im Seewinkel

ORF

(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 31.5.2012)