Bründlkapelle in Dörfl

In der kleinen Ortschaft Dörfl im Mittelburgenland steht die „Bründlkapelle“, eine kleine Wallfahrtskirche. Der Quelle, die unter dem Altar entspringt, wird bis zum heutigen Tag Heilkraft zugesprochen - vor allem bei Augenleiden.

Mitten durch den herrschaftlichen Wald bei Steinberg-Dörfl (Bezirk Oberpullendorf) führt ein Weg zu jener Kapelle, zu der Menschen seit Jahrhunderten pilgern - das kleine Kirchlein Maria Bründl. Über dem Portal thront die Marienstatue, der die Kapelle geweiht ist, die Patrona Hungariae.

Marienstatue

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Marienstatue

Bründlkapelle Dörfl

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Kapelle in Dörfl

Legende um Standort

Um den Standort der Bründlkapelle rankt sich eine Legende, erzählt Ordensschwester Felicitas Jandrisits. „Dieser Legende nach soll der Koch des Baron Hedly sein Augenlicht wiedererlangt haben, nachdem er seine Augen mit diesem Wasser benetzt hat. Und von dorther gründet die Verehrungsgeschichte dieses Heilwassers, die bis heute erhalten geblieben ist.“

Quelle unter dem Altar

Und so fließt bis zum heutigen Tag die Quelle unter dem Altar des kleinen Gotteshauses. Dem Wasser wird große Heilwirkung nachgesagt - vor allem bei Augenleiden. Damit Pilger hier immer frisches Wasser schöpfen können, wurde der Wasserstrom vor das Gotteshaus geleitet.

Quelle in der Bründlkapelle

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Quelle unter dem Altar

Marienbild

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Marienbild

Marienbild mit Geheimnis

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 3.3.2012

Im Inneren der Bründlkapelle wird ein Marienbild verehrt. Es kam, so berichtet die Geschichte, erst später in die Kapelle. Woher es stammt, das kann nur vermutet werden.

„Man weiß auch den Namen des Künstlers nicht, man weiß nicht, woher es stammt. Man vermutet, dass es aus einem aufgelassenen Kloster stammt oder aus der Kapelle des Kastells, das sich hier in der Nähe befand. Es wurde erst später aufgestellt und zeigt Maria als eine einfache Frau mit dem Kind, das Vertrauen erweckt“, so Felicitas Jandrisits.

Mit Unterstützung des Adels

Mehrere Adelsgeschlechter haben als Herrschaftsbesitzer und Patronatsherren - darunter die Nadasdy, Hedly und Esterhazy - die Geschichte des Wallfahrtsortes mitbestimmt und seine Entwicklung gefördert.