Bedrohte Sumpfwühlmäuse
Sumpfwühlmäuse bevorzugten als Lebensraum die dichte Wand des Schilfgürtels rund um die Lacken des Seewinkels. Das winzige Mäuschen hat einen längeren Schwanz als eine normale Wühlmaus und eine besondere Farbe.
„Das Fell hat ein spezielles Braun, auch die Hinterpfoten sind dunkel. Und die Ohren sind mit Haaren bedeckt“, sagt Rob Koelman, Wissenschafter aus den Niederlanden.
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Fallen für winzige Mäuse
Insgesamt werden an verschiedenen Stellen in Illmitz, Apetlon und St. Andrä Fallen aufgestellt. Sie werden zwei Mal täglich kontrolliert - und die gefangenen Mäuse entnommen.
„Das Mäuschen ist wichtig als eine der vielen Arten, die in Österreich vertreten sind. Sie ist gefährdet, weil sie ein relativ kleines Verbreitungsgebiet im Nordosten Österreichs hat als ein Reliktvorkommen aus der Eiszeit“, erklärt Wissenschafterin Barbara Herzig.
Schwindender Lebensraum
"Die Maus ist in den Niederlanden und auch im Grenzgebiet von Österreich, Ungarn und der Slowakei sehr gefährdet, weil ihr Lebensraum - das Schilf - gefährdet ist und immer weiter zurückgeht, sagt Johan Thissen, niederländischer Wissenschafter.
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Gewebeprobe wird entnommen
Die Mäuse werden genau angeschaut und untersucht. Auch wird eine Gewebeprobe aus dem Ohr genommen, um zu kontrollieren, ob und wie ähnlich sich die isolierten Populationen im Grenzgebiet Slowakei, Ungarn sowie Österreich und auch in Holland sind.
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Schilf pflegen, Lebensräume erhalten
„Man muss die Lebensräume verbessern, also Schilfgürtel erhalten und pflegen, damit sie nicht überaltern. Man kann also mit Erhalt von Schilffeldern und Pflegemanagement ganz viel für die Sumpfwühlmaus machen“, so Thissen.
Sendungshinweis Burgenland heute; Sendung vom 19.9.11
Die Sumpfwühlmaus ist weltweit vom Aussterben bedroht und steht daher auf der Liste der gefährdeten Tiere.