Windkraft: Noch großes Potenzial im Burgenland

Die IG Windkraft, die Interessenvertretung für den Ausbau der Windkraft in Österreich, ortet im Burgenland noch großes Potenzial für neue Flächen. Der aktuelle Ausbau liege auf niedrigem Niveau.

Derzeit produzieren im Burgenland 446 Windräder 1.090 Megawatt Strom. 410 von ihnen stehen im Bezirk Neusiedl am See, die übrigen 36 verteilen sich auf die Bezirke Oberpullendorf, Mattersburg und Eisenstadt. Die Energie, die sie gemeinsam produzieren, entspricht 150 Prozent des burgenländischen Stromverbrauchs.

Weiter Weg bis zur vollständigen Versorgung

Betrachtet man den gesamten Energieverbrauch des Burgenlandes, deckt die Windenergie aber erst ein Viertel ab. Bis zur vollständigen Versorgung mit erneuerbarer Energie sei es noch ein weiter Weg, sagt IG-Windkraft-Geschäftsführer Stefan Moidl und verweist auf zukünftig neue Stromanwendungen bei E-Mobilität und Wärmepumpen. Der Windkraftausbau liege jedenfalls deutlich hinter den ausbaustarken Jahren zurück.

Neben der Erneuerung von alten Anlagen gebe es noch ein großes Potenzial auf neuen Flächen, erklärt Moidl. 2018 wurden laut IG Windkraft 20 neue Windkraftwerke im Burgenland errichtet, für heuer sind weitere 22 im Bezirk Neusiedl am See geplant. 2019 wird aus Sicht der IG Windkraft ein entscheidendes Jahr - einerseits wegen der Entwicklung einer umfassenden Klima- und Energiestrategie im Burgenland und andererseits wegen der Erarbeitung des neuen „Erneuerbaren Ausbau Gesetzes 2020“ auf Bundesebene.

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