LJR fördert Besuch von KZ-Gedenkstätte
Die Förderung durch das Landesjugendreferat gibt es seit dem Vorjahr. Anlass waren die Gedenkfeierlichkeiten zu 100 Jahre Erste Republik und 80 Jahre „Anschluss“ Österreichs an das damalige Deutsche Reich. Die Förderaktion werde heuer fortgesetzt, die Schulen können weiterhin eine Förderung beantragen, sagte Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
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„Aus der Vergangenheit lernen“
„Weil es ganz einfach wichtig ist, dass sich junge Menschen mit diesem dunklen Kapitel unserer Geschichte auseinandersetzen, dass sie auch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, ihre Lehren daraus ziehen, so dass man in Zukunft solche Dinge vermeidet. Daher ist es wichtig, dass man sich mit der Vergangenheit auseinandersetzt“, sagte Eisenkopf, die am Mittwoch selbst an einer Exkursion einer Oberpullendorfer Schülergruppe nach Mauthausen teilnahm.
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Erstes Bundesland mit derartiger Förderung
Das Land übernimmt die gesamten Kosten für die Führungen durch die Gedenkstätte. Das Burgenland ist das erste Bundesland, das eine derartige Förderung anbietet. „Das sind Dinge die universelle Geltung haben und die sich immer wieder wiederholen können, das lehrt uns die Geschichte. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich mit solchen schrecklichen Dingen auseinandersetzt - um eben in Zukunft solche Dinge zu vermeiden“, so Eisenkopf.
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„Gedenken, auseinandersetzen, erinnern“
Auch Gernot Beck, Klassenlehrer der Oberpullendorfer Schüler, unterstrich die Bedeutung derartiger Exkursionen: „Es ist ein sehr wichtiges Thema, auch wenn es eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte ist. Aber die Schüler müssen sich mit diesem Thema auseinandersetzten, gedenken und auch erinnern an diese Zeit“, so Beck.
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Bislang nahmen 16 burgenländische Schulklassen das Förderangebot an, 312 Schüler konnten so kostenlos an der Führung in Mauthausen teilnehmen.