SPÖ jubelt über Arbeitsmarkt-Rekordjahr

2018 ist ein Rekordjahr für den burgenländischen Arbeitsmarkt gewesen - diese Bilanz zogen am Freitag Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) und SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Robert Hergovich. Noch nie seien so viele Menschen in Beschäftigung gewesen.

Durchschnittlich waren im Vorjahr im Burgenland 104.500 Personen in Beschäftigung - ein absoluter Rekordwert, der vor 20 Jahren noch völlig undenkbar gewesen sei, so Darabos. Gleichzeitig sei die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgegangen - nämlich um 8,9 Prozent.

Kritik am Ende der „Aktion 20.000“ erneuert

Schwierig bleibt der Arbeitsmarkt nach wie vor für Menschen über 50. Daher sei nicht nachvollziehbar, wieso die schwarz-blaue Bundesregierung genau vor einem Jahr die „Aktion 20.000“, die besonders ältere Menschen auf den Arbeitsmarkt zurückholen wollte, abgeschafft habe, kritisierte Darabos. Wer über 50 aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden sei, komme ganz schwer wieder hinein. Die „Aktion 20.000“ sei eine Maßnahme gewesen, die dafür gesorgt habe, Menschen wieder nachhaltig in den Arbeitsprozess zu bringen, so Darabos - mehr dazu in SPÖ macht sich weiter für „Aktion 20.000“ stark.

Norbert Darabos und Robert Hergovich

ORF

Norbert Darabos und Robert Hergovich

Ziel: 2.000 neue Jobs im heurigen Jahr

Im Burgenland sollen in diesem Jahr 2.000 neue Jobs entstehen, sagte Hergovich. Gelingen soll das mit einem Investitionspaket der Landesregierung. Der Schwerpunkt liege auf dem Bausektor - Stichwort neue Wohnbauförderung - und im Tourismus, sagte Hergovich. Dabei gehe es um eine Förderung zur Qualitätsanhebung bei Zimmerreservierungen und dergleichen, außerdem wolle man eine deutliche Belebung der Bauwirtschaft erreichen. Zur geplanten Steuerreform der Bundesregierung forderten Darabos und Hergovich, dass 80 Prozent des Entlastungsvolumens an die Arbeitnehmer gehen müssten.

Lob von FPÖ und ÖVP für Steuerreform

Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ) lobt die Steuerreform der Bundesregierung. Mit dieser Reform und der Abschaffung der kalten Progression werde sichergestellt, dass die freiheitlichen Wahlversprechen auch eingelöst würden. Die gesamte Steuerreform, die bis inklusive 2022 ausgelegt sei, werde im Laufe des Jahres beschlossen und umfasse ein Volumen von 6,3 Milliarden Euro.

Auch ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf begrüßt die angekündigte Steuerreform. Er sprach von einer Entlastung der Bürger - ohne neue Abgaben oder Steuern für die Menschen als Gegenfinanzierung.