Welt-Ei-Tag: Hohe Standards im Burgenland
Die Burgenländischen Eierproduzenten werden von der Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Geflügelwirtschaft des Burgenlandes vertreten. Einer von ihnen ist Karl Jürgen Leeb, vom Biohof Leeb in Baumgarten (Bezirk Mattersburg). Zu den unterschiedlichen Hühner-Haltungsarten in den verschiedenen Betrieben im Burgenland erklärt Leeb, dass es 28 Betriebe gebe, die auf Bodenhaltung setzen. In zehn Betrieben gebe es Freilandhaltung. Die restlichen neun seien Biobetriebe, so Leeb.
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„Über EU-Standard“
Heimische Eier zeichnen sich durch hohe Qualität und Tierschutzstandards aus. „Es stimmt schon, dass wir bei uns im Burgenland bzw. in Österreich höhere Standards als in der EU haben. Man braucht sich nur die gentechnikfreie Fütterung anschauen oder die intensive Dokumentation - Stichwort Einzeleikennzeichnung“, so Leeb.
„Hohe Standards sorgen für höhere Kosten“
Die österreichische Geflügelwirtschaft habe eine gute Zusammenarbeit mit Handelsketten bei Frischeiern. Bei Fertigprodukten wäre es aber wünschenswert, mehr österreichische Ware mit höheren Standards zu verarbeiten.
„Man verlangt von den Landwirten, dass wir für ein sehr hohes Tierwohl sorgen, was natürlich mit höheren Kosten verbunden ist. Bei den öffentlichen Ausschreibungen oder bei Fertigprodukten greift man dann aber auf billige Käfige aus anderen Staaten zurück. Das ist wettbewerbsmäßig ein ziemlicher Nachteil“, so Leeb.
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In Österreich seien die meisten Stallungen auf dem neuesten Standard, der maximales Tierwohl und Nachhaltigkeit ermögliche, erklärt Karl Leeb. Eine korrekte Kennzeichnung und somit lückenlose Rückverfolgbarkeit der Herkunft der Eier und der Haltungsformen der Legehennen müsse auch in Zukunft mit 100 prozentiger Sicherheit gewährleistet sein, heißt es am Welt-Ei-Tag von Landesrätin Verena Dunst (SPÖ).