Seniorenbund fordert Pflege-Entwicklungsplan
Seit 1. Jänner ist der Pflegeregress abgeschafft. Das Land konnte davor auf das Vermögen der Pflegeheimbewohner zugreifen, um einen Teil der Kosten abzudecken. Für Strommer ist jetzt noch immer offen, wer künftig für diese Kosten aufkommt. Das und zum Beispiel auch, dass es im Burgenland unter den Pflegekräften und -einrichtungen oft ungleiche Kosten und Leistungen gebe, sollte in einem eigenen Entwicklungsplan ausgearbeitet und behandelt werden.
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Strommer: „Warten auf Vorschläge“
Gesundheitslandesrat Darabos kündigte diesen bereits für das Frühjahr an, kritisierte Strommer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag: „Damit entweder professionelle Pflegekräfte mit klar definierten Qualitätskriterien herangezogen werden können oder damit die Pflege im Heim machbar ist. Und hier warten wir auf die Vorschläge von Landesrat Darabos.“
Darabos: „Seriöse Ausarbeitung braucht Zeit“
Aus dem Büro von Landesrat Darabos heißt es dazu, dass man für eine seriöse Ausarbeitung Zeit brauche. Man müsse die Situation über einen längeren Zeitraum beobachten. Der befürchtete Zulauf auf die Pflegeheime sei nämlich ausgeblieben. Außerdem wolle man den Fokus auf die Pflege kranker und ältere Menschen in den eigenen vier Wänden legen und diese im Burgenland ausbauen. Der Entwicklungsplan zum Thema Pflege soll vor dem Herbst präsentiert werden, heißt es.
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Strommer spricht sich ebenfalls für die Pflege zuhause aus. „Es muss für jeden möglich sein, zuhause in der gewohnten Umgebung, alt zu werden.“ Der Seniorenbund hat nun für seine Mitglieder eine eigene Broschüre herausgegeben, mit Kontaktdaten und Informationen rund um die Pflege im Burgenland.