Astrofotograf: Sterne vor der Linse
Nahezu jede sternenklare Nacht verbringt der Physikprofessor im Freien, um mit seiner Fotoausrüstung tief ins Weltall zu blicken. Für spezielle Großaufnahmen am nächtlichen Himmel zieht sich Schmidt in seine Sternwarte zurück. Das Herzstück der Sternwarte bilden zwei Teleskope. Eines davon ist ein Spiegelteleskop für kleinere Objekte, das andere ist ein Linsenteleskop für größere Objekte. Aufgenommen wird mit einer handelsüblichen Spiegelreflexkamera.
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Blick in die Vergangenheit
Die besten Jahreszeiten für die Astrofotografie sind der Herbst und der Winter, wenn es besonders lange dunkel ist. Die Belichtungszeit pro Bild beträgt bis zu zehn Minuten. „Das Faszinierende ist, dass man hier Objekte sehen und aufnehmen kann, die Millionen von Lichtjahre entfernt sind. Und das Licht ist dann natürlich entsprechend auch so alt - das heißt, wir schauen dabei in die Vergangenheit“, erklärt der Astrofotograf.
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Nachbearbeitung am PC
Tagsüber sitzt Schmidt oft stundenlang vor seinem Computer. Hier erhalten die Fotos ihren Feinschliff. „Mit den Aufnahmen alleine ist es nicht getan. Ein großer Teil der Arbeit ist dann die Bearbeitung auf dem PC, dafür gibt es eigene Astroprogramme. Hier kann man die Lichtverschmutzung, die man mit aufgenommen hat, reduzieren. Man kann die Details, die Farben schön hervorbringen“, so Schmidt. Auch die Mondfinsternis hat Schmidt in Bildern eingefangen. Seine Bilder werden am 21. September in der Dorfgalerie in Neumarkt an der Raab gezeigt.
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