VCÖ warnt vor Bodenversiegelung

Bodenversiegelung sei mittlerweile auch im Burgenland ein zunehmendes Problem und verstärke die Hitzebelastung, warnt der VCÖ. Es brauche in den Städten und Gemeinden wieder mehr Grünflächen entlang von Straßen.

Seit einigen Jahren taucht der Begriff Bodenversiegelung immer öfter auf. Gemeint ist der zunehmende Verbau von Äckern und Wiesen, beispielsweise durch die Errichtung von Parkplätzen. Wenn Regenwasser nicht mehr in den Boden versickern kann, werde das zum Problem. Starker Regen könne schneller Überschwemmungen verursachen, da die Kanalisation große und schnell fließende Wassermengen nicht immer aufnehmen könne, heißt es vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ)

143 Quadratkilometer versiegelt

Der VCÖ macht auch darauf aufmerksam, dass die Bodenversiegelung im Burgenland zunehmend auch die Hitzebelastung deutlich verstärke. Laut den aktuellen Daten des Umweltbundesamts sind bereits 143 Quadratkilometer des Burgenlands durch Bau- und Verkehrsflächen versiegelt. Das entspricht der Fläche von rund 160 Fußballfeldern oder der dreifachen Fläche von Eisenstadt.

VCÖ fordert Gegenmaßnahmen

Jeder Bau von neuen Straßen, Wohnsiedlungen und Betrieben auf Feldern oder Wiesen bedeute eine weitere Versiegelung des Bodens. Daher fordert der VCÖ die Schaffung von mehr Grünflächen und Bäumen, vor allem im städtischen Bereich. Bäume seien nicht nur Schattenspender, sondern wirken auch wie eine natürliche Klimaanlage. Durch eine Erweiterung von Grünflächen und Fassadenbegrünungen könne das Klima weiter verbessert werden.

Grüne fordern rasche Maßnahmen

Der Boden ist die ökologischste und billigste Klimaanlage, sagt dazu Grünen-Landessprecherin Regina Petrik. Anstatt diese zu schützen, verbaue man sie aber mit Straßen und Kreisverkehren. Die Grünen Burgenland fordern daher rasche Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene, etwa die Revitalisierung von leerstehenden Immobilien, Obergrenzen für verbaute Flächen oder den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

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