LED-Firma sucht Einsparungsmöglichkeiten

Die LED-Firma Tridonic aus Jennersdorf muss sich nach Verlusten im Vorjahr neu aufstellen und durchforstet derzeit alle Bereiche nach Einsparungsmöglichkeiten. Seit 20 Jahren behauptet sich die Firma trotz harten Wettbewerbs.

Die LED-Firmen Lumitech und Tridonic in Jennersdorf gehören zu den wenigen High-Tech-Betrieben im Burgenland. Sie bestehen seit fast zwanzig Jahren in einem Umfeld, das durch harten Wettbewerb geprägt ist. Besonders delikat ist die Lage derzeit bei der Firma Tridonic, die zum Vorarlberger Zumtobel-Konzern gehört. Wie sich die wirtschaftlichen Probleme beim Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel auf das Tochterunternehmen Tridonic auswirken, zu dieser Frage hält sich die Unternehmensführung noch bedeckt.

Wichtiger Standort für Entwicklung und Produktion

Im Werk in Jennersdorf sind derzeit 125 Mitarbeiter beschäftigt. Ein wichtiger Standort für Entwicklung und Produktion, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme von Zumtobel. Von einer Neuentwicklung der Konzern-Strategie ist die Rede, sämtliche Geschäftsbereiche und Abläufe würden ergebnis-offen geprüft. Was dabei herauskommt, will man Anfang September präsentieren.

Wettbewerb zwischen global agierenden Konzernen

Tridonic erzeugt in Jennersdorf LED-Module und verkauft diese überwiegend an Tridonic Vorarlberg. Endkunden sind die Erzeuger von Leuchten für Büros, Lagerhallen und Straßenlampen. Der LED-Markt ist geprägt durch den beinharten Wettbewerb zwischen großen, global agierenden Konzernen, wie Philips und Osram.

Nischen als Überlebenschance für Kleine

Kleinere Firmen überleben in dieser Situation gut in Nischen, das beweist die zweite Jennersdorfer LED-Firma Lumitech. Sie gehört nicht zum Zumtobel-Konzern, Mehrheitseigentümer ist der Firmengründer Stefan Tasch. Er hat sich mit seinen 45 Mitarbeitern unter anderem auf eine Beleuchtungstechnik spezialisiert, mit der Lebensmittel in ein optimales Licht gesetzt werden. Die Auftragsalge sei gut, betonte Tasch.