Ausstellung: Neue Straßen, alte Schätze
Wer gräbt, der findet. Im Burgenland werden beim Bau von Straßen wertvolle Objekte zu Tage gefördert. Landesarchäologe Hannes Herdits sagte dazu: „Wir haben die ältesten archäologischen Funde in Österreich, weil wir topografisch und klimatisch sehr gut gelegen sind.“
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Fundstücke teilweise 7.000 Jahre alt
In der Sonderausstellung „Neue Straßen auf alten Pfaden“ im Landesmuseum Burgenland werden nun erstmals jene Funde gezeigt, die beim Bau der Nordumfahrung von Schützen am Gebirge und der B61a im Bezirk Oberpullendorf gehoben wurden - Knochen, Keramikvasen, Fibeln, Münzen, eine Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg ebenso wie das reich ausgestattete Grab eines römischen Offiziers oder ein Schmuckstück aus dem Mittelneolithikum.
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Die ältesten Schätze sind 7.000 Jahre alt. „Es ist von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg alles dabei. Jeder, der hier durch diesen Parcours durchgeht, wird mit neuem Wissen wieder hinausgehen“, so Co-Kuratorin Manuela Thurner.
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Archäologie genügend Zeit geben
Man erfährt zum Beispiel, wie wissenschaftliche Grabungen ablaufen. Betont wird dabei, dass die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Archäologie und Straßenbau Voraussetzung ist.
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Landesbaudirektor Wolfgang Heckenast meinte dazu: „Die Planung ist das Entscheidende. Es ist ganz wichtig, dass der Archäologie genügend Zeit gegeben wird, um wirklich alle Untersuchungen abschließen zu können und dokumentieren zu können und um dann anschließend einen reibungslosen Bauablauf gewährleisten zu können.“
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Die Ausstellung „Neue Straßen auf alten Pfaden“ im großen Saal des Landesmuseums in Eisenstadt ist bis 4. November zu sehen.