Pro-Ge: Kritik an Türkis-Blau
Der 35-jährige Reinhard Mund wurde mit 97,3 Prozent der Stimmen zum neuen Landesvorsitzenden der Pro-Ge Burgenland gewählt. Diese zählt im Burgenland rund 6.000 Mitglieder. Mund kommt aus Neuhaus am Klausenbach (Bez. Jennersdorf) und ist seit 2004 Betriebsrat bei Boxmark in Jennersdorf.
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„Die aktuelle Bundesregierung kämpft gegen die Sozialpartnerschaft, wie man gemerkt hat. Indirekt würden dadurch auch die Kollektivverträge betroffen sein. Die regeln arbeitsrechtliche Dinge für die Arbeitnehmer und die gilt es mit allen Mitteln zu verteidigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bekämpfung der kalten Progression. Sie frisst Lohnerhöhungen auf, die zum Wohle des Finanzministers weitergeleitet werden“, so Mund gegenüber dem ORF Burgenland.
Seier: Höhere Einkommen für Frauen
Als neue Landesfrauenvorsitzende erhielt Adelheid Seier 100 Prozent der Stimmen. Die 54-jährige Unterpetersdorferin will sich vor allem für höhere Einkommen für Frauen stark machen.
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„Für mich ist es wichtig, die Einkommensschere endlich zu schließen, denn Frauen verdienen noch immer weniger als Männer. Auch Kinderbetreuungsplätze sind wichtig, damit den Frauen der Wiedereinstieg nach der Karenz erleichtert wird“, erklärt Seier.
Kritik an der türkis-blauen Bundesregierung kam unter anderem von Pro-Ge-Bundesvorsitzendem Rainer Wimmer. Er kritisierte vor allem das Aus der Aktion 20.000. Der Mensch stehe bei der Bundesregierung offenbar nicht im Vordergrund, sagte auch ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics. Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) betonte in seiner Rede die Bedeutung der Sozialpartnerschaft, diese dürfe man sich nicht nehmen lassen.
Links:
- Aus für „Aktion 20.000“ umstritten, (burgenland.ORF.at, 2.1.2018)
- Pro-Ge Burgenland
- ÖGB Burgenland