Erhöhte Brandgefahr im Burgenland
Der Regen am Wochenende konnte nichts daran ändern, dass die Brandgefahr im Burgenland derzeit besonders hoch ist. Jetzt, in der Erntezeit, komme es vermehrt zu Flurbränden, hier sei oft Funkenflug der Auslöser, sagt Martin Mittnecker von der Brandverhütungsstelle des Landesfeuerwehrkommandos. „Strohballenbrände hängen oft mit Problemen an Maschinen, also den dazugehörenden Pressen, zusammen. Hier kommt es oft durch Reibungswärme zu Bränden. Die Landwirte wären gut beraten, wenn sie in den Zugmaschinen Feuerlöscher mitführen würden“, so Mittnecker.
Einsatz in Großpetersdorf
Einen solchen Strohballenbrand gab es Dienstagabend in Großpetersdorf (Bezirk Oberwart). Drei Feuerwehren mussten mit insgesamt zehn Fahrzeugen ausrücken. Laut Landessicherheitszentrale konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde dabei niemand. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nicht bekannt.
Gestern Abend wurden wir zu einem Strohpressenbrand alarmiert! Glück im Unglück hatte der Landwirt, er konnte den Ballen...
Posted by Feuerwehr Großpetersdorf on Dienstag, 18. Juli 2017
Auch in Neutal brannte Strohpresse
Auch in Neutal (Bezirk Oberpullendorf) kam es Dienstagnachmittag bei Strohpressarbeiten zu einem Brand. Durch rasches Abhängen des Traktors von der brennenden Presse gelang es dem Landwirt, das Zugfahrzeug vom Brandherd zu entfernen. Die Freiwilligen Feuerwehren Neutal, Drassmarkt, Stoob und Markt Sankt Martin waren mit insgesamt 34 Mann im Einsatz. An der Rundballenpresse entstand Totalschaden. Eine rund 400 Quadrateter große Ackerfläche brannte ab. Brandursache dürfte ein überhitztes Lager der Rundballenpresse gewesen sein.
Grundlegendes beachten
Brandgefahr besteht aber nicht nur durch Aktivitäten in der Landwirtschaft. Jeder, der derzeit im Freien unterwegs ist, sollte Grundlegendes beachten, sagt Mittnecker. „Man sollte keinen Zigaretten wegwerfen, auf keinen Fall Lagerfeuer machen. Rückstände von Lagerfeuern, auch wenn sie ausgemacht werden, können durch den Wind wieder angefacht werden und Wald- oder Flurbrände verursachen“, so Mittnecker.