Gutes Geschäft am Feiertag
Der erste verkaufsoffene 8. Dezember wurde im Jahr 1995 noch etwas skeptisch aufgenommen. Nur drei von zehn Österreichern wollten damals einkaufen gehen. Inzwischen ist Mariä Empfängnis vor allem für die Einkaufszentren zu einem der wichtigsten Verkaufstage des Jahres geworden.
ORF
Auch viele Burgenländer nutzen den Feiertag, um Weihnachtsbesorgungen zu erledigen. Einkaufen am Feiertag ist vor allem in der Landeshauptstadt und in den Bezirksvororten möglich. Profitieren dürften auch heuer die Großen - etwa Shoppincenter und Einkaufszentren an den Stadträndern.
Großer Andrang in Parndorf
Beim ORF Burgenland-Lokalaugenschein im Outlet-Center Parndorf (Bezirk Neusiedl) herrschte dichtes Gedränge: „Wir sind sehr zufrieden. Das wird mit Abstand das beste Weihnachtsgeschäft in der Geschichte von McArthur Glen sein“, so Center Manager Mario Schwann.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Reportage im Outlet Center Parndorf
Sowohl Verkäufer, als auch Kunden sehen verkaufsoffenen Feiertag positiv.
„Von den Kunden wird es sehr gut angenommen, und wir können zusätzlichen Umsatz generieren“, ergänzte Oliver Heiduk von Diesel. Dass am 8.Dezember die Geschäfte offen sind, sehen die Mitarbeiter gelassen. „Es sind viele Leute da, und die Zeit vergeht sehr schnell. Ich find es toll“, meinte etwa die Verkäuferin Dajana Hajdari.
Feiertag als fünfter Einkaufssamstag
Im Vorjahr war die Situation eine andere: In den Geschäften war kein großer Andrang zu verzeichnen, dennoch war der 8. Dezember ein fixer Umsatzbringer im Weihnachtsgeschäft - mehr dazu in 8. Dezember: Einkaufszentren profitieren.
ORF
Mit korrekter, fairer Entlohnung
Seit 1995 kann in Österreich am katholischen Marienfeiertag eingekauft werden. Die Handesangestellten arbeiten auf freiwilliger Basis, dafür stehe ihnen eine korrekte, faire Entlohung zu, betont SPÖ-Arbeitsmarkt-Sprecher Robert Hergovich.
Das Feiertagsentgelt sei auf jeden Fall auszubezahlen, außerdem stehe allen Handelsangestellten, die am 8. Dezember gearbeitet haben, auch Ersatzfreizeit zu, sagt Hergovich. Bei Ungereimtheiten können sich Betroffene an die Beratungsstellen von Arbeiterkammer und ÖGB wenden.