Podersdorf sucht Mentoren für Integration
Im Projekt „Newcomer“ sollen die Bürger als Mentoren mit den Flüchtlingen Zeit verbringen, etwa mit ihnen lernen oder einfach nur spazierengehen. Bisher kümmern sich Mitarbeiter des Samariterbundes um die Flüchtlinge in Podersdorf. Darüber hinaus soll nun auch die Zivilbevölkerung mit einbezogen werden, sagt Wolfgang Dihanits vom Samariterbund Burgenland.
„Wir suchen solche Leute, die unseren Jugendlichen auch dieses Gefühl, diese Nähe, diese Wärme, diese Geborgenheit geben, die wir im großen Haus so nicht geben können. Wir sind zwar ein großes Team, das sich intensiv um die Jungs kümmert, aber diese Individuelle, diese Unterstützung - das geht nur dann wenn man sich speziell annimmt“, so Dihanits.
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Unbegleitete Jugendliche
Insgesamt 40 Flüchtlinge leben in Podersdorf. Es sind unbegleitete Jugendliche. Die meisten stammen aus Bürgerkriegsländern wie Syrien, Afghanistan und dem Irak. „Als Bürgermeister der größten Tourismusgemeinde im Nordburgenland sehe ich das so, dass wir nicht nur zu unseren Gästen freundlich sind, sondern auch zu jenen Menschen, die Hilfe brauchen“, sagt Ortschef Andreas Steiner (ÖVP).
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Offenheit und Wille zur Hilfe
Im Rahmen eines Pilotprojektes gibt es bereits vier Mentoren. Die Anforderungen an einen Mentor seien Offenheit gegenüber den Jugendlichen und das Selbstverständnis, den Burschen helfen zu wollen und für sie da zu sein, sagt Wolfgang Dihanits. Ziel des Projektes „Newcomer“ ist es, jedem der 40 Flüchtlinge einen Mentor zur Seite zu stellen.