Frost: Bauern erhalten Entschädigung
Wie hoch die Frostschäden wirklich ausfallen werden, wagte Landesrätin Verena Dunst (SPÖ) am Montag nicht zu beziffern. Fix ist jedenfalls, dass sich die Agrarlandesräte aller Bundesländer am vergangenen Donnerstag auf ein 100-Millionen Euro-Hilfspaket geeinigt haben. Es wird zur Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von den Ländern finanziert.
„Es ging darum, sehr gute, aber auch sehr schnelle Lösungen zu finden. Sie dürfen nicht vergessen, dass es da große Erwartungshaltung gibt. Da gibt es Menschen die wirklich verzweifeln, weil sie in großer Existenzbedrohung sind“, sagte Dunst.
Auszahlungen ab Ende des Jahres
Weiters einigte man sich auf ein neues Hagelversicherungs-Modell geeinigt: Zukünftig sollen auch Dürre- und Frostschäden versichert sein. Die Schadensaufnahme und die Begehungen in den Kulturen durch die Landwirtschaftskammer und die Bezirkshauptmannschaften laufen bereits.
„Man muss schauen, was hätte man bekommen, was hat man jetzt geerntet. Ist das versichert, oder nicht - Und wie viel Macht dann tatsächlich der Schaden aus. Weil es hier verschiedene Stufen gibt in der Schädigung“, so Dunst. Ziel sei es jedenfalls, die ersten Zahlungen bereits Ende des Jahres tätigen zu können.
Links:
- Wein: Schadenserhebung nach Frost (burgenland.ORF.at, 3.5.2016)
- Frost: Bis zu 150 Millionen Euro Schaden (burgenland.ORF.at, 28.4.2016)