Blauzungenkrankheit im Burgenland
Das Ministerium verfügte ein weiträumiges Sperrgebiet. Es betrifft das ganze Burgenland und Teile der Steiermark und Niederösterreichs. Im Umkreis von 150 Kilometern dürfen Tiertransporte bis auf weiteres nur noch unter strengen Kontrollen durchgeführt werden.
Für Menschen ungefährlich
Für den Menschen sei die Blauzungenkrankheit ungefährlich, sagte Robert Fink vom burgenländischen Amt für Veterinärwesen. Die Krankheit beschränke sich rein auf Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer. Übertragen wird sie ausschließlich durch Mücken. Die Symptome bei den Tieren seien ähnlich wie bei einer Grippe, sagt Robert Fink. Die Tiere würden wieder gesund.
Die betroffenen Rinder müssen daher auch nicht geschlachtet werden. Für den Menschen besteht keine Gefahr. Auch das Fleischessen bleibe weiterhin bedenkenlos möglich, so Fink. Es gebe keine Infektionsübertragung auf den Menschen.
Impfungen werden überlegt
Am Mittwoch findet im Gesundheitsministerium ein Treffen statt, in dem über das Vorgehen der Behörden entschieden werden soll. Möglich ist etwa der Einsatz eines Impfstoffs. In Ungarn sind derzeit rund 70 Tiere infiziert. Laut dem Amt für Veterinärwesen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Krankheit über Stechmücken von dort nach Österreich gelangt ist.