127.000 Besucher bei Seefestspielen

Venedig-Flair konnte man bis Samstagabend auf der Seebühne Mörbisch mit der Strauß Operette „Eine Nacht in Venedig“ erleben. Das Stück war ein absoluter Publikumserfolg - 127.000 Besucher kamen nach Mörbisch.

91 Prozent Auslastung - 127.000 Besucher, das sind die nackten Zahlen zu den Seefestspielen in Mörbisch, die an diesem Wochenende zu Ende gingen. Das Publikum bekam diesen Sommer das bisher aufwendigste Bühnenbild in der Geschichte der Seefestspiele Mörbisch zu sehen. Erstmals wurde mit einer Drehbühne gearbeitet und die Dimensionen der Drehbühne mit dem riesigen Kreuzfahrtschiff waren gewaltig.

Die Handlung der Operette „Eine Nacht in Venedig“ wurde von Regisseur Karl Absenger und Textbuchautor Joesi Prokopetz behutsam ins Heute verlegt: Ein Kreuzfahrtschiff legt an und Passiere und Venezianer erleben eine amouröse Karnevalsnacht. Von den Kritikern gab es für die Mörbischer Fassung der Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß viel Lob: Sie wurde als stimmungsvoll, amüsant, kurzweilig, entstaubt und gelungen bezeichnet.

Premierenbericht Mörbisch

ORF

Erstmals wurde mit einer Drehbühne gearbeitet

Schellenberger: „Voller Erfolg“

„Eine Nacht in Venedig“ sei ein voller Erfolg gewesen, sagte Intendantin Dagmar Schellenberger in Burgenland heute mit Elisabeth Pauer. „Ich bin wirklich wahnsinnig glücklich. Nach Musical, wo es immer einen Hype dafür gibt, jetzt mit normaler Operette genauso viel Leute an den Neusiedlersee zu locken, erfüllt mich wirklich mit großer Freude und Dankbarkeit“, so Schellenberger.

Die Intendantin freute sich auch darüber, dass es keinen wetterbedingten Abbruch gegeben hat, sondern laue Sommernächte. Auf die Frage, ob die Zeiten, in denen die Seefestspiele Mörbisch noch 200.000 Besucher anlockten vorbei seien, sagte Schellenberger, dass es sie freue, dass man die Besucherzahlen heuer stabilisieren konnte.

Seefestspiele Mörbisch

ORF

Die Inszenierung lockte heuer 127.000 Besucher zu den Seefestspielen Mörbisch

Studiogespräch mit Dagmar Schellenberger

ORF

Elisabeth Pauer im Gespräch mit Intendantin Dagmar Schellenberger

Immer mehr junge Besucher

„Ich glaube auch, dass es einen Wechsel beim Publikum gibt. Es gibt zwar die Stammgäste, aber auch viele junge Menschen anziehen“, so Schellenberger. Die bei ihrem Antritt als Intendantin 2013 angekündigten Projekte, wie zum Beispiel eine Kinderoperette spielen zu wollen oder auch Klassik-Konzerte zu veranstalten, seien laut Schellenberger noch nicht vom Tisch, aber alles brauche seine Zeit.

„Die zweite Spielstätte wurde mit Kabarett in diesem Sommer im kleinen Rahmen sehr erfolgreich initialisiert. Schauen wir einmal, wie es in der Zukunft aussieht - ich fände es schön, wenn wir die Kinderoperette schaffen würden“, sagte Schellenberger.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Studiogespräch mit Dagmar Schellenberger, der Intendantin der Seefestspiele Mörbisch

Links: