Hitze: 15 Mio. Euro Schaden für Landwirte

Die anhaltende Hitze sorgt auch im Burgenland bei Landwirten für Schäden in Millionenhöhe. Derzeit beträgt der Schaden im Burgenland laut Landwirtschaftskammer rund 15 Millionen Euro.

Die Hitze und der fehlende Regen hat den Herbstkulturen stark zugesetzt. Die Pflanzen stehen großteils vertrocknet auf den Feldern und haben kaum Früchte ausgebildet. Die Bauern müssen sich auf massive Ertragseinbußen einstellen, sagt Landwirtschaftspräsident Franz Stefan Hautzinger.

Hitzeschäden Landwirtschaft

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„Wir beziffern das momentane Schadensausmaß mit circa 15 Millionen Euro. Wenn diese Witterungssituation sich in den nächsten Tagen fortsetzt, wird es täglich zusätzlich einen Schaden von einer Million Euro geben“, so Hautzinger.

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Hautzinger: „Sojabohne führt Überlebenskampf“

Hitzeschäden gäbe es vor allem bei Mais, Zuckerrüben, Sonnenblumen und Erdäpfeln. Auch von der Sojabohnenernte erwartet sich Hautzinger nicht viel. „Die Sojabohne schaltet jetzt auf Notprogramm. Sie führt einen Überlebenskampf. Es werden einige Schoten ausgebildet, der Rest verkümmert. Das heißt, dass ein Minimalertrag oder kein Ertrag eingefahren wird“.

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Normalerweise müssten diese Sojabohnenpflanzen um diese Jahreszeit hüfthoch sein

Durch die Trockenheit werden viele Grünlandbauern den dritten Schnitt nicht einfahren können. Um einem Futtermangel vorzubeugen, wurde nun das Mähen sogenannter Ökobrachen erlaubt, so Hautzinger.

Dunst: Bauern für Ausfälle entschädigen

Die burgenländischen Bauern sollen für Ernteausfälle durch die Hitze entschädigt werden. Das sagte am Donnerstag Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Sie sieht eine Chance, dass das Landwirtschaftsministerium dabei mitzahlt. Bei der Konferenz der Agrarreferenten der Bundesländer im September wolle sich Dunst dafür einsetzen.

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